10.02.2008 | Kanu-Rennsport

Olympiavorbereitung: Rennsport-Elite mit Langstrecken-Erfolgen in Kalifornien

Die zum Top-Team Rennsport gehörenden DKV-Athleten haben seit 1. Februar im kalifornischen Newport Beach eine weitere Etappe der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Peking in Angriff genommen. Bei dem knapp 4-wöchigen Lehrgang steht vor allem das Training der Grundlagenausdauer im Boot im Vordergrund.

Nach kühlem, regnerischen Wetter zu Beginn des Trainingslagers bieten derzeit sonniges Wetter und Temperaturen um die 20 °C bei allerdings kühlem Wind akzeptable Trainingsbedingungen. „Wir wollen hier fern von den Unwägbarkeiten des Wetters in Deutschland ordentlich Kilometer absolvieren und somit eine gute Grundlage für den nächsten Lehrgang und auch für die nationalen Sichtungen schaffen”, umriss Chefbundestrainer Reiner Kießler seine Erwartungen an den Vorbereitungslehrgang im Süden Kaliforniens.

Zum Ende der ersten Trainingswoche nutzten die meisten DKV-Athleten vor Ort die Gelegenheit zur Teilnahme an einem traditionellen Langstreckenwettkampf über rund 10 Kilometer. Bei diesem Wettkampf hatten sich in der Vergangenheit u. a. bereits Detlef Hofmann (1994), Marcela Bednar (1994), Anett Schuck (1996) und Andreas Dittmer (1996) in die Siegerlisten eintragen können.

In diesem Jahr dominierte die DKV-Elite diesen Wettkampf gegen allerdings nicht allzu starke Konkurrenz. So siegten Katrin Wagner-Augustin (Potsdam) vor Friederike Leue (Magdeburg) und Carrie Johnson (USA) im Kajak der Damen, Max Hoff (Köln) vor Marco Herszel (Magdeburg) und Paul Mittelstedt (Neubrandenburg) im Kajak der Herren und Andreas Dittmer (Neubrandenburg) vor Sebastian Brendel (Potsdam) und Erik Leue (Magdeburg) bei den Canadiern.

Nach der Rückkehr aus Kalifornien Ende des Monats bleibt den Athleten und Trainern nur eine kurze Verschnaufpause in der Heimat, bevor es am 7. März erneut für zwei Wochen ins Trainingslager geht. Die Kajak-Fahrer werden sich dann in Sevilla weiter vorbereiten, die Canadier schlagen in Sabaudia ihr Trainingslager auf. Drei Wochen nach der Rückkehr von dort wird es dann ernst in Sachen Olympiaqualifikation.

Ab Mitte April heisst es Farbe bekennen

Bei den nationalen Sichtungen am 12./13. April sowie 3./4. Mai ist ein Leistungsnachweis gefordert, um für die internationale Qualifikation bei den Weltcups in Szeged und Duisburg nominiert zu werden. Beim ersten Weltcup vom 6.-8. Juni in Szeged können sich die Athleten der Kernmannschaft mit Top-Platzierungen unter den ersten drei bereits für die Olympiamannschaft qualifizieren. Eine weitere Möglichkeit besteht dann noch eine Woche später beim Weltcup in Duisburg (13.-15. Juni).

Der erste internationale Start der Saison erfolgt jedoch bereits bei den Europameisterschaften vom 14.-19. Mai in Mailand. Dort sollen nach Möglichkeit auch die noch ausstehenden Quotenplätze für Olympia (K1 Damen 500m, K1 Herren 1000m, C1 500 oder 1000m, C2 500 oder 1000m) eingefahren werden.

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