Ähnlich wie Maren Knebel und Björn Goldschmidt eine Woche zuvor
auf der "boot" machte Rupert Wagner die beiden Nationalen
Sichtungen als "Schlüsseltermine" im ersten Saisonteil fest:
"Der Trainingsplan ist so ausgerichtet, dass zu den beiden
Terminen Mitte April und Anfang Mai auf höchstem Level gefahren
werden kann", was auch sein Teamkollege Wylenzek
bestätigte:
"An diesen beiden Terminen stellt sich heraus, wer im Winter
über fleißig trainiert hat." Da es bei Olympischen Spielen
weniger Disziplinen gibt als bei Weltmeisterschaften, wird auch
der Kader kleiner sein. Somit ist die Nationale Sichtung ein
brisanter Termin für alle Kanuten. Trotzdem zeigten sich die
beiden Rennkanuten optimistisch, da man die guten Erfahrungen
vergangener Jahre mit ins Olympiajahr nehmen will und am
liebsten mit Edelmetall aus China zurückkehren möchte.
Auch DKV-Generalsekretär Wolfgang Over gab sich in Düsseldorf
zuversichtlich, dass das Gesamtergebnis von den Olympischen
Spielen 2004 in Peking wieder erreicht werden kann. Der weitere
Weg der Kanu-Rennsport-Natioalmannschaft geht vorerst nach
Kalifornien, wo man sich in einem vierwöchigen Trainingslager
auf die gesamte Saison vorbereiten wird. Danach steht mit der
1. Nationalen Sichtung vom 11. bis 13. April und der 2.
Nationalen Sichtung vom 2. bis 4. Mai jeweils in Duisburg das
erste Highlight der Wettkampfsaison an.