Am Samstag begrüßte der Deutsche Kanu-Verband die Weltmeister Maren Knebel und Björn Goldschmidt im Olympia-Center der Messe, die gemeinsam mit DKV-Präsident Olaf Heukrodt zum Interview geladen waren.

Die beiden Karlsruher Kanu-Rennsportler waren kurz zuvor noch im Trainingslager in Sankt Moritz und berichteten von Ihren Vorbereitungen für die Saison, Ihrem Wettkampfplan und den Chancen bei Olympischen Spielen. "Natürlich ist erst einmal die Nationale Sichtung Mitte April in Duisburg der wichtigste Termin", so Doppel-Weltmeisterin Knebel. "Dort findet die Ausscheidung statt, wer denn mit nach Peking darf."
Die Ausscheidung zu überstehen gehört natürlich zur Pflicht, aber trotzdem rechnen sich die beiden Rennsportler in Peking auch gute Chancen aus, die Präsident Heukrodt mit einer ersten Medailleneinschätzung für die gesamte Olympiamannschaft der Kanuten unterstrich:"Der DKV peilt acht bis neun Medaillen bei Olympia im Kanu-Rennsport und Kanu-Slalsom an." In einem Rückblick der vergangenen Saison verwies Goldschmidt darauf, dass die Rennsportler Ihre Erfolge der Heim-WM am liebsten wiederholen würden: "Die Atmosphäre in Duisburg hatte jeden Einzelnen von uns beflügelt. Dies gilt es in die Saison 2008 mitzunehmen."
Der Sonntag stand unter dem Zeichen des Kanu-Wildwasserrennsports. Bundestrainer Günter Schröter präsentierte sechs Kanuten aus seinem aktuellen Team darunter auch die beiden Weltmeister Stephan Stiefenhöfer und Normen Weber. "Die Wildwassersaison hat dieses Jahr Ihren Höhepunkt mit der Weltmeisterschaft im italienischen Ivrea. Da die Weltmeisterschaft schon Anfang Juni stattfindet müssen unsere Wildwasserrennsportler schon früh in Form sein", so Schröter.
Die Saison im Kanu-Wildwasserrennsport hat traditionell einen sehr frühen Beginn mit den ersten Wettkämpfen im April. Mit der Weltmeisterschaft vom 5. bis 8. Juni und den direkt darauf folgenden Weltcups in Karlsbad und Lofer finden auch die internationalen Wettbewerbe vergleichsweise früh statt.