19.09.2007 | Kanu (Allg.)

Pressekonferenz zur Nutzung der Sauer

DKV fordert Runden Tisch

In einer gemeinsamen Pressekonferenz des Luxemburgischen Kanu-Verbandes (FLCK) und des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) am 18.09. in Luxemburg haben die Vertreter des Kanusports die unzureichende Informationspolitik der Behörden kritisiert.

Der Präsident der FLCK, Serge Vermeulen, bemängelte, erst durch Informationen des DKV auf die laufenden Gespräche hingewiesen worden zu sein und bis zum heutigen Tage die zugrunde liegenden Gutachten nicht erhalten zu haben. Auch der Präsident des Kanu-Verbandes Rheinland, Michael Weber, und DKV-Abteilungsleiter Ulrich Clausing, kritisierten die mangelhafte Beteiligung. Offensichtlich würden derzeit Gespräche zwischen deutschen und luxemburgischen Behörden geführt, über deren Ergebnisse unterschiedliche Darstellungen existieren. Seitens der Luxemburgischen Behörden gibt es Informationen, wonach eine Kontingentierung im Gespräch ist, die eine Verteilung von 150 Booten für Verleiher, 20 Booten für Privatfahrer und ebenfalls je 20 Booten für Mitglieder des DKV und der FLCK vorsieht. DKV und FLCK lehnen diese Verteilung strikt ab und fordern die Behörden auf, jetzt endlich einen gemeinsamen Runden Tisch einzurichten, an dem alle Betroffenen aus Luxemburg und Deutschland ihre Interessen einbringen und eine gemeinsam getragene Lösung gefunden wird. DKV und FLCK gehen davon aus, dass ein generelles Befahrungsverbot rechtwidrig ist, aber auch durch eine konsequente Lenkung von Kanufahrern & also durch Pegelregelungen, festgelegte Ein- und Ausstiegsstellen und ausschließliche Zulassung qualifizierter Anbieter & eine Kontingentierung verhindert werden kann.

Für den Fall, dass es bei der jetzt bekannt gewordenen Kontingentverteilung bleibt, werden durch den DKV juristische Schritte nicht ausgeschlossen. Der DKV hofft aber, dass es noch gelingt, eine einvernehmliche Lösung zu finden.

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