„Wir haben den Entwurf intensiv diskutiert“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Gehaltsanpassungen und allgemeine Kostensteigerungen auf der einen Seite und die Erwartungen zur Förderung des Leistungssports auf der anderen Seite machen es immer schwerer einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können. Gerade nach dem mit Blick auf die Finanzen erfolgreichem Abschluss des Neubaus unserer Geschäftsstelle müssen wir auch weiterhin sparsam haushalten. Gerade nach dem finanziell erfolgreichen Abschluss des Neubaus unserer Geschäftsstelle müssen wir auch weiterhin sparsam haushalten. Parallel gilt es, nach weiteren Ressourcen und vor allem nach Sponsoren Ausschau zu halten.“
Auch der zum Kanutag scheidende Vizepräsident Finanzen Werner Homann unterstrich diese Aussagen. „Nach 18 Jahren erfolgreicher Haushaltsplanung soll auch der letzte Haushaltsplan, an dem ich beteiligt bin, nicht utopisch aufgestellt sein. Die Aufstellung eines solchen Plans ist immer eine Gratwanderung. Ziel ist es, zum Jahresende einen ausgeglichenen Haushalt anzustreben – ohne durch notwendige Einsparungen oder Kürzungen am Ende Trends nicht aufgreifen oder positive Entwicklungen nicht fortsetzen zu können.“
Eine solche positive Entwicklung ist derzeit bezüglich des Stand-up-Paddlings festzustellen. Die Sportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit, sodass das Präsidium dem Verbandsausschuss die Bildung eines eigenständigen Ressorts SUP vorschlägt. „Die Entwicklung im SUP geht rasant weiter“, sagte Konietzko in Bezug auf die internationalen Trends. „Mit unseren Kooperationspartnern, wie unter anderem der GSUPA müssen wir unbedingt an diesem Trend dran bleiben. Die Einrichtung eines neuen Ressorts ist daher ein richtiger Schritt.“
Neben der Beratung zum Haushaltsplanentwurf stellten die Vorbereitungen des anstehenden Kanutages in Essen einen zweiten Schwerpunkt der Präsidiumssitzung dar. Dieser steht zum einen ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes und zum anderen im Zeichen der Wahl des Präsidenten und Vizepräsidenten Finanzen und Inneres. Aber auch die Olympischen und Paralympischen Spiele von Rio de Janeiro, bei denen die Kanuten wieder einmal die meisten Medaillen für Deutschland gewannen, werden nicht vergessen. Nach dem parlamentarischen Teil der Tagung sollen am Festabend alle Medaillengewinner von Rio geehrt werden. „Auf das Mannschaftsbild zu dieser Ehrung freue ich mich schon besonders“, meinte Konietzko während der Tagung. „Wir werden zwölf Medaillengewinner in Essen präsentieren. Darüber hinaus werden wir einen sehr emotionalen Höhepunkt haben, wenn wir unseren Chefbundestrainer Reiner Kießler in den Ruhestand verabschieden werden.“
Darüber hinaus stellte Dieter Reinmuth, Geschäftsführer der DKV-GmbH, während der Präsidiumssitzung die kommende Gewässer-App mit ihrer Gestaltung und Funktionen vor. Die App, die ab Ende April in einer Beta-Version getestet werden soll, wird eine Kombination eines Paddel-Navigators und dem elektronischen Fahrtenbuchs sein. „Zusammen mit Albert Emmerich vom eFB-Team und den Entwicklern aus Berlin haben wir in den letzten Monaten lange an der Umsetzung für die App gearbeitet“, meinte Reinmuth nach seiner Vorstellung. „Das positive Feedback aus dem Präsidium zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bis zur Auslieferung der App über den Playstore und den Appstore müssen wir die Beta allerdings noch ausgiebig testen.“
Die nächste Präsidiumssitzung wird im Rahmen des Kanutages in Essen vor dem Verbandsausschuss und dem parlamentarischen Teil des Kanutages am 27. April im Hotel im Ruhrturm stattfinden.