Insgesamt neun mit Olympiagold dekorierte Athleten werden im
Kanupark am Markkleeberger See an den Start gehen, darunter die
dreifachen Olympiasieger Pavol und Peter Hochschorner
(Canadier-Zweier, Slowakei), die zweifachen Olympiasieger
Michal Martikan (Canadier-Einer, Slowakei), Stepanka Hilgertova
(Kajak-Einer, Tschechien), Elena Kaliska (Kajak-Einer,
Slowakei) und der deutsche Kajak-Einer-Olympiasieger von Peking
Alexander Grimm. Darüber hinaus konnten 17 gemeldete Sportler
bereits WM-Titel und 20 Athleten Europameisterschaftsgold
gewinnen. Dabei sind die Titel in den nichtolympischen
Teamwettbewerben nicht berücksichtigt.
Bis auf die französische Canadierfahrerin Caroline Loir sind
alle Titelverteidiger aus dem Vorjahr dabei: Ricarda Funk
(Deutschland) und Jiri Prskavec (Tschechien) im Kajak-Einer,
Alexander Slafkovsky (Slowakei) im Canadier-Einer sowie
Ladislav und Peter Skantar (Slowakei) im nur von den Herren
bestrittenen Canadier-Zweier.
Die Nationalmannschaft des Deutschen Kanu-Verbandes rechnet
sich in allen Bootsklassen realistische Medaillenchancen aus.
Zum siebzehnköpfigen deutschen Team gehören mit Hannes Aigner
(Kajak-Einer) und Sideris Tasiadis (Canadier-Einer) unter
anderem zwei Olympiamedaillengewinner von London 2012. Neben
Europameisterin Ricarda Funk stehen mit Melanie Pfeifer
(Kajak-Einer) und Jan Benzien (Canadier-Einer) auch die beiden
anderen EM-Medaillengewinner von Wien 2014 im DKV-Aufgebot.
Lokalmatador Benzien wird allerdings nur im Canadier-Zweier in
Markkleeberg starten – zusammen mit Franz Anton, seinem
Leipziger Teamkameraden. Anton, WM-Dritter von 2014 im
Canadier-Einer, konnte sich in der nationalen Ausscheidung
sowohl im C1 als auch im C2 qualifizieren und ist damit der
einzige deutsche „Doppelstarter“. Der „Oldie“ im Team ist
C1-Fahrer Nico Bettge (35), das „Küken“ die erst
fünfzehnjährige Meißnerin Andrea Herzog (Canadier-Einer), die
in diesem Jahr Juniorenweltmeisterin wurde.
Weitere Informationen zur deutschen Nationalmannschaft sind auf www.teamkanuslalom.de zu finden.