23.03.2015 | Kanu-Rennsport

Kanu-Weltmeisterschaft 2019 geht nach Szeged

Der Vorstand des internationalen Kanuverbandes (ICF) hat auf seiner Sitzung in Marrakesch die Entscheidung über die Vergabe der Kanuweltmeisterschaft 2019 getroffen.

Nachdem von den ursprünglich vier Bewerbern Moskau (Russland) und Montreal (Kanada) nach der Bewertung durch das technische Komitee des Weltverbandes ihre Bewerbung zurückgezogen haben, stellten sich mit Szeged (Ungarn) und Duisburg abschließend nur noch zwei Bewerber zur Wahl. Die beiden wohl weltbesten Regattaplätze lieferten sich dabei ein Kopf an Kopfrennen vor den 33 Mitgliedern des ICF Vorstandes.

Szeged hatte 2011 die letzte Kanu WM in Ungarn organisiert. Duisburg hatte trotz der kurzfristigen Übernahme der WM 2013 und der damit verbundenen relativ kurzen Zeitspanne für eine erneute Bewerbung  2019, wieder seinen Hut in den Ring geworfen.  Mit einer Stimme Vorsprung bei zwei Enthaltungen erhielt letztendlich Szeged den Zuschlag. Ausschlaggebend für die Auswahl der Internationalen Kanuföderation war nicht zuletzt die Zusage der Ungarischen Organisatoren, eine siebenstellige Summe in Vorbereitung der WM für die Unterstützung der Kanuentwicklungsländer bereitzustellen.

Zwar war die Enttäuschung bei der deutschen Delegation, angeführt vom Stadtdirektor der Stadt Duisburg Reinhold Spaniel und der Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin, trotz einer hervorragenden Präsentation groß, aber die Duisburger Delegation musste letztendlich anerkennen, dass die größere Zeitspanne zwischen der Ausrichtung der letzten WM in Szeged und das deutlich größere Budget der Ungarn letztendlich den Ausschlag für Szeged gegeben hat.

Duisburg kann sich dennoch auf zwei hochkarätige Veranstaltungen im nächsten Jahr freuen. Mit der Ausrichtung der kontinentalen Olympiaqualifikation und der gleichzeitig stattfinden WM im Parakanu bleibt die Regattabahn weiterhin eine der wichtigsten Regattastrecken weltweit und wird sich als guter Gastgeber 2016 beweisen.

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