29.08.2015 | Kanu-Rennsport

DM München: Ronny Rauhe erkämpft seinen 60. DM-Titel

Der 33-jährige Potsdamer sicherte sich im K1-Sprintfinale der LK bei den Deutschen Meisterschaften in München ebenso Gold wie Steffi Kriegerstein im K1 und Cathrin Dürr im C1 der Damen und Stefan Kiraj im C1 der Herren über 200m.
Wimpernschlagfinale im K1 der Damen 200m

Im ersten Finale der Leistungsklasse am heutigen Tag verwies Ronald Rauhe seinen WM-Zweierpartner und Titelverteidiger Tom Liebscher (Dresden) um knapp vier Zehntelsekunden auf Rang zwei, Dritter wurde Jonas Ems (Essen). „Ich war für dieses Rennen schon sehr motiviert, um ein versöhnliches Ende der Saison zu finden und auch um mir selbst zu beweisen, dass ich es noch kann. Ich denke, man hat gesehen, dass wir uns gegenseitig nichts schenken und jeder der Bessere sein will. Dass es heute bei mir geklappt hat, ist eine schöne Sache“, meinte der nunmehr 60-fache Deutsche Meister.

Das äußerst spannende Sprint-Finale der Kajak-Damen, in dem Titelverteidigerin Sabine Volz (Karlsruhe) aufgrund einer Disqualifikation im Vorlauf nicht mit von der Partie war, entschied die K2-Weltmeisterin von Mailand Steffi Kriegerstein (Dresden) um fünf Hundertstelsekunden vor der WM-Bronzemedaillengewinnerin Conny Waßmuth (Potsdam) und Anna Kowald (Essen) für sich. „Nachdem Sabine nun nicht dabei war, hatte ich mit einer Medaille geliebäugelt. Dass ich gewinne hätte ich jedoch nicht gedacht. Auf den letzten 100 Metern gab es einige Wellen und da ich ganz gut mit Wellen klarkomme, habe ich versucht dies auszunutzen. Das ist auch ganz gut aufgegangen“, meinte die neue Deutsche Sprintmeisterin.

Im C1 der Damen verteidigte Cathrin Dürr (Karlsruhe) erfolgreich ihren Titel vor Sophie Ulrike Koch und Ophelia Preller (beide Potsdam). Die Seriensiegerin der letzten Jahre musste nach verpatztem Start erstmal einige Meter auf ihre jüngeren Konkurrentinnen aufholen: „Ich habe keine Ahnung, was da am Star bei mir los war, ich bin jedenfalls halb aus dem Boot geflogen. Ich dachte mir, ’jetzt nur cool bleiben und auf meine Stärke, die letzten Meter vertrauen’. Das hat zum Glück auch funktioniert.“

Exakt das gleiche Resultat wie im Vorjahr gab es im C1-Finale der Herren. Hier siegte Titelverteidiger Stefan Kiraj (Potsdam) vor seinem WM-Teamkollegen Stefan Holtz (Leipzig) und Jan Vandrey (Potsdam). „Ich bin froh, dass es gereicht hat und ich noch schnell paddeln kann. Und auch beweisen konnte, dass ich den Einer in dieser Saison nicht umsonst gefahren bin“, meinte der B-Finalist von Mailand.

Text: H.-P. Wagner

Komplette Ergebnisse: http://www.imas-sport.com/index.php/de/regatta-ergebnisse

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