25.11.2015 | Kanu-Rennsport

Der gute alte Sportpass hat ausgedient

Für die Wettkampfsportler und Kampfrichter im DKV bahnt sich im digitalen Zeitalter eine neue Ära an: Die Tage des papiernen Sportpasses, der die Athleten nun über Jahrzehnte begleitet hat (und manchmal auch dementsprechend aussah) – sie sind gezählt. Ab dem kommenden Jahr geht im Kanu-Rennsport sein Sinn und Zweck auf eine elektronische Datenbank über.

In dieses Projekt haben Wilfried Geißler, Referent für den elektronischen Rennpass beim DKV und seine Mitstreiter eine Menge Arbeit investiert. Nun steht das Ganze vor seiner Überführung in die Praxis. Denn schon ab der kommenden Wettkampfsaison soll der Blick in die online-Datenbank unter www.dkv-datenbank.de die bisher übliche aufwändige Kontrolle der kleinen zumeist hellgrünen Büchlein ersetzen.

Damit das funktioniert, sind zunächst die entsprechenden Mitarbeiter der Landes-Kanuverbände und dann die Beauftragten bzw. Verantwortlichen der Vereine gefordert: Den LKV-Beauftragen kommt die Aufgabe zu, nach der Registrierung der einzelnen Vereine beim LKV ihnen den Zugang zur Datenbank freizuschalten, damit dann die Sportlerdaten eingegeben werden können. Analog zu den bisherigen Angaben im papiernen Sportpass erfassen die Vereinsverantwortlichen in den kommenden Wochen die Angaben und pflegen sie in die Datenbank ein –auch die Nachweise der Sportgesundheit und sowie die Anti-Dopingschulungen werden per Scan dort hinterlegt. Auf das Passbild der Sportler kann jedoch künftig verzichtet werden. Wenn alle Daten erfasst sind, erfolgt nochmals eine Prüfung durch den LKV und wenn alles in Ordnung ist, wird die Startberechtigung erteilt. Darüber erhält auch der betreffende Verein eine Information. Bei den jeweiligen Wettkämpfen im kommenden Jahr wird dann anstelle der bisherigen Sportpass-Kontrolle ein Abgleich der gemeldeten Sportler mit der Datenbank vorgenommen. Wilfried Geißler sieht den Wettkampfsport damit gut gerüstet für die digitale Ära.

Auch der Ressortleiter für den olympischen Kanu-Rennsport, Malte Drescher freut sich über den großen Schritt: „Wir haben diese Umstellung seit Jahren vor uns hergeschoben. Jetzt verspreche ich mir eine große Arbeitsentlastung sowohl für die Landesrennsportwarte bei der Startfreigabe und bei den Vereinen bei der Beantragung, aber auch bei den Ausrichtern der Wettkämpfe bei der Kontrolle. Ich bedanke mich herzlich bei Wilfried Geissler und allen anderen Mitwirkenden.“

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