28.06.2017 | Kanu-Drachenboot

15 Jahre Drachenbootregatta Fürstenwalde

Das 15. FüWaRace war anstrengend aber auch sehr erfolgreich. Trotz des beachtlichen Aufwandes für eine solche Veranstaltung, war der Lohn der ganzen Mühe, zu sehen, wie viele Sportfreunde dem Wetter und auch dem anspruchsvollen Rennplan trotzen. Viele Helfer, Sponsoren und Freunde hatten sich wieder eingebracht und ein tolles sportliches Event auf die Beine gestellt.

Der Freitag, der den Schülern und am Abend den Nightracern vorbehalten ist, war natürlich von starkem Regen und auch kühlen Temperaturen geprägt. Trotzdem konnten alle Rennen pünktlich gestartet werden. Auch bei den 15 Schulteams ging es, insbesondere bei den beiden älteren Jahrgangsstufen, schon richtig zur Sache. Auch hier wird teilweise schon seit dem Winter regelmäßig trainiert. Hier gilt der Dank den Sportlehrern und Unterstützern, die sich engagieren und das Training erst ermöglichen. So kamen alleine aus Potsdam über 200 Schüler nach Fürstenwalde. Aber Fürstenwalde konnte trotz starker Konkurrenz in zwei Altersklassen den Sieg einfahren.
Am Abend ging es dann zum mittlerweile neunten Nachtrennen mit 16 gemeldeten Teams. Hier gilt der Dank der Feuerwehr Fürstenwalde, die bei der Ausleuchtung, aber auch der rettungstechnischen Absicherung an beiden Tagen dabei waren. Das besondere Flair im Dunklen, die Ansprüche an die Steuerleute, aber auch die sportlichen Ansprüche machen den Reiz dieses Nachtrennens aus. Hier legten die Spreecoyoten die Grundlage für den Erfolg beim Kampf um den Titel des besten Fürstenwalder Teams. Sie kamen als einzige in einer Zeit unter zehn Minuten ins Ziel.

Samstagfrüh hieß es dann beizeiten die Strecke für die 250 m vorzubereiten. Dank den Kameraden vom THW und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt konnte in diesem Jahr erstmalig eine Startbrücke eingesetzt werden und erste Erfahrungen damit gesammelt werden. Bei den Windbedingungen, die am Samstag herrschten, konnte nur durch diese Brücke und dank der guten Steuerleute, der sehr anspruchsvolle Zeitplan gehalten werden. 26 Teams gingen hier in drei Leistungskategorien über je vier Läufe an den Start. Großer Sieger am Samstag sollten die Drachenbootfreunde aus Strausberg werden. Sie gewannen sowohl die 250 m und später auch die 100 m. Die favorisierten Pneumant Spreecoyoten, die mit zwei Teams an den Start gingen, mussten der teilweisen doppelten Belastung Tribut zollen und sich mit Platz zwei begnügen. Aber auch in der Sport- und Funklasse wurde ambitioniert gepaddelt und Zeitabstände um die tausendstel Sekunden waren keine Seltenheit. Trotzdem stand Fairplay dieses Mal sehr im Vordergrund und die Mannschaften tauschten schon mal, wenn notwendig, das Shirt und fuhren beim Gegner mit. 
Ab 15:30 Uhr kam es dann zu einer weiteren Premiere, den 100 m Sprints. Dieser Aufgabe stellten sich 15 Mannschaften, die hier auch je vier Rennen absolvierten. Auch hier siegten die Drachenbootfreunde aus Strausberg vor den Pneumant Spreecoyoten und den Zoo Center Dragon. Gegen 18 Uhr standen dann die Sieger fest und nach den ersten Aufräumarbeiten kam der erste Schubverband nach der Sperrung der Spree in Fürstenwalde an. Hier der Dank an die Mitarbeiter und Helfer der BSG Pneumant, dem Südclub, dem Geschwister Scholl Gymnasium und den Sportfreunden der Pneumantdragon.
Um 20 Uhr folgte dann die große Siegerehrung, an der fast alle Teams die Pokalunikate, gefertigt von den Christophorus Werkstätten, in Empfang nehmen konnten. Bestes Fürstenwalder Team wurden einmal mehr die Pneumant Spreecoyoten, die diesen Wettkampf insbesondere in Vorbereitung auf ihre erstmalige EM Teilnahme sahen. Hier war auch der Zeitpunkt für Ulf Andres gekommen, seinen allmähligen Rückzug aus der ersten Reihe der Organisation des FüwaRace bekannt zu geben. 15 Jahre sind eine lange Zeit und neue Ideen und Konzepte sind gefragt, um insbesondere die Abendveranstaltung wieder mehr aufleben zu lassen.

Abschließend gilt der Dank den vielen Sponsoren, Institutionen, der Stadt Fürstenwalde, einzelnen Personen aber auch der BSG selber, die sich so aktiv in die Realisierung dieser großen sportlichen Veranstaltung einbringen. Dieses Engagement macht auch für die Zukunft Mut, dass Fürstenwalde eine Hochburg im deutschen Drachenbootsport bleibt. Die Sportfreunde aus Cottbus, Rostock und Berlin zollten Respekt für die sportlichen Leistungen der Fürstenwalder Teams angesichts der Trainingsmöglichkeiten, die in Fürstenwalde vorzufinden sind.

Alle ausführlichen Ergebnisse der Läufe sind unter www.pneumantdragon.de zu finden.

Text: Ulf Andres

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