Der Kanu-Regatta-Verein Duisburg (KRV) richtet den „Kanu-Mai“ im Auftrag des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) aus. Unterstützung erfährt das Team des KRV, geführt von Präsident Jürgen Joachim, durch DuisburgSport und den Stadtsportbund Duisburg. Der Eintritt ist an allen Regattatagen frei. In Duisburg wird nicht nur der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) Thomas Konietzko zu Gast sein. Auch José Perurena, Präsident des Weltverbandes ICF, schaut sich die über 200 Rennen an.
Para-Kanu-WM (17. bis 19.5.2016)
Los geht es vom 17. bis 19. Mai mit der Weltmeisterschaft der Para-Kanuten und insgesamt 24 Entscheidungen im Kampf ums Gold aus Wedau. Die Athletinnen und Athleten paddeln dabei nicht nur um die Plätze auf dem Podest und Medaillen. Zugleich geht es um die letzten Fahrkarten für die Paralympics in Rio.Während der Eröffnungsfeier, organisiert mit Hilfe des SSB Duisburg, begrüßt die Stadt die Para-Sportler aus 38 Nationen. Um 17 Uhr am Pfingstmontag eröffnet Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbands offiziell die 8. Para-Kanu-Weltmeisterschaften. Bereits 2013 war Duisburg Ausrichter dieser Titelkämpfe.
Europa-Qualifikation für Rio 2016 (18. / 19.5.2106)
Am 18. und 19. Mai ist der Kanu-Regatta-Verein zudem Ausrichter der Europa-Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio. An den zwei Wettkampftagen geht es um die letzten Quotenplätze für die Spiele in Brasilien. Der DKV will für seine Flotte mit Erfolgen im C2 über 1.000m auch die zwölfte und letzte Bootsklasse bei Olympia besetzen. Voraussetzung ist dafür mindestens Platz zwei im Finale am Donnerstag (19.5.). In insgesamt zehn Bootsklassen geht es um die letzten Plätze bei Olympia.
ICF Canoe Sprint World Cup (20.– 22.5.2016)
Den Abschluss des Kanu-Drei-Takters auf der Wedau-Bahn bildet vom 20. bis 22. Mai der ICF-Weltcup, bei dem die besten Kanuten des Erdballs mit Blick auf Olympia in Rio ihre Kräfte messen. Der Deutsche Kanu-Verband setzt seine Nationalmannschaft, die mit großen Gold-Hoffnungen nach Rio reist, erstmals dem Vergleich mit der internationalen Konkurrenz aus. Von Freitag bis Sonntagnachmittag stehen 25 Entscheidungen auf dem Programm. Insgesamt 63 Nationen haben für den Weltcup gemeldet. Dieser außergewöhnliche Run auf Duisburg unterstreicht: Der Weltcup auf der Wedau-Bahn, der erste von drei Weltcups, hat enorme Bedeutung für die Kanu-Nationen.
Über 1.300 Aktive – 69 Entscheidungen
Jürgen Joachim, Präsident des Kanu-Regatta-Vereins Duisburg, hat mit seinem Team in den vergangenen Wochen ein großes Pensum absolviert, um den Kanuten optimale Bedingungen zu bieten. „Wir sind vom Meldeergebnis wirklich überrollt worden. Mit 70 Nationen und über 1.300 Aktiven haben wir nie gerechnet. Zumal am Wochenende auch die Amerika-Qualifikation stattfindet. Das Interesse der Föderationen unterstreicht aber noch einmal, was ICF-Präsident José Perurena bei der WM 2013 gesagt hat: Wir sind das Wimbledon des Kanu-Rennsports.“
Duisburg bietet besonders faire Bedingungen und ist bekannt für seine gute Organisation. „Wir können uns hier ganz auf den Sport konzentrieren. Das ist gerade in einem olympischen Jahr, in dem alles passen muss, sehr wichtig“, bestätigt auch Dr. Jens Kahl, Sportdirektor des Deutschen Kanu-Verbandes. Den Eindruck vom Wimbledon des Kanu-Sports bestätigt auch Anja Pierce, die in Duisburg nicht nur Weltmeisterin im Kajak der Behindertenklasse 3 werden will, sondern auch für ihre Teilnahme in Rio paddelt. Anja Pierce stammt ursprünglich aus Freiburg, wanderte nach dem Abitur in die USA aus und startet für das US-Team. Die 47-Jährige freut sich auf den „Kanu-Mai“ in Duisburg: „Wir haben hier beste Trainings- und Wettkampfbedingungen. Die Ehrenamtler betreuen uns super und das Publikum peitscht uns nach vorne
Die drei Regatten auf der Duisburger Wedau-Bahn im
Überblick:
17. – 19.
Mai
WM der Para-Kanuten
18. - 19.
Mai
Qualifikation der europäischen Kanuten für die Olympischen
Spiele in Rio
20. – 22.
Mai
1. ICF Canoe Sprint World Cup
Webiste: www.kanuduisburg.de
Livestream: www.sportdeutschland.tv