Ganz so alt ist die Geschichte der Paddler auf der Fulda
noch nicht, außer man würde die möglichen Kahn-Fahrten von
Bonifatius auf der Fulda um das Jahr 730 heran ziehen. Aber
bereits zum 32. Male haben die Hersfelder Kanu Wanderer in
diesem Jahr die Lolls-Kanu-Fahrt von Rimbach nach Bad Hersfeld
ausgeschrieben.
http://kanuwanderer-hersfeld.de/files/Ausschreibung-Lolls.pdf
„Satte“ 26 km hatten über 70 Kanutinnen und Kanuten nach ihrem
Start in Rimbach vor sich. Nachdem sich der Nebel im Fulda-Tal
verzogen hatte, wurden die Teilnehmer von den wärmenden
Strahlen der Herbstsonne verwöhnt. Schnell waren die
Paddeljacken ausgezogen und verstaut und alle genossen die
farbenfrohe Landschaft entlang der Fulda. Nur der niedrige
Wasserstand – „so etwas haben wir noch nie auf der Lolls-Fahrt
erlebt“, war der Tenor der älteren Paddler – machte vielen
Zweiern-Besatzungen zu schaffen.
Das größte Team war mit fast 20 Paddlern aus Offenbach-Bürgel
angereist. Die Mannschaft hatte am Vortag schon die 7.
Mückenstürmerfahrt von Bad Hersfeld nach Rotenburg mitgemacht
und war auch auf der Lolls-Langstrecke gut gelaunt und bestens
„verpflegt“ dabei. Dem stand auch der sehr niedrige Wasserstand
der Fulda nicht im Wege. Wo Boote „gestrandet“ waren, gab es
schnell Helfer, die kurzerhand ins Wasser stiegen und die
„Paddler in Seenot“ wieder flott gemacht haben. Auch das
Zweierteam aus Fulda, mit Abdul und Khalil (Flüchtlinge aus
Syrien) am Steuer, freute sich über die Hilfsbereitschaft und
die neuen Bekanntschaften.
Nach dem Paddeln ging es rund am Bootshaus der Kanu-Wanderer.
Das Verpflegungsteam hatte allerlei Köstlichkeiten aufgefahren
und an der Kuchentheke gab es nicht selten lange Schlangen.
Vorsitzender Günther Knoth freute sich über den Besuch des
„Feuermeisters“ und bedankte sich bei den zahlreichen Gästen
für ihre Teilnahme. Bei seinen Kanu-Gesprächen war die
Vorfreude auf die 33. Lolls-Kanu-Fahrt im kommenden Jahr
unverkennbar.
Text: Harald Piaskowski
Bild: : Eckhard Schadwald