18.11.2015 | Kanu-Freizeit

Freizeitsport tagte Annweiler

Annweiler in der Pfalz war der Schauplatz der Ressorttagungen im Freizeitsport am letzten Oktoberwochenende.

Die neuen Ressortleiter Thomas Reschke (Breitensport) und Christine Höfer (Sicherheit und Material) luden die Vertreter der Landes-Kanu-Verbände und die DKV-Referenten und Beauftragten des Freizeitsports zur ersten Zusammenkunft ein.

Im Ressort Breitensport wurde ausführlich informiert über Neues aus den LKV. Jochen Ebner, Referent Parakanu und Horst Frankenfeld, Referent SUP stellten ihre Konzepte für die Weiterentwicklung ihrer Kanudisziplinen in den Ländern und dem Bundesverband vor. Das elektronische Fahrtenbuch in Verbindung mit der Gewässerdatenbank war ebenfalls Thema, wie auch die Korrekturmeldungen zu den Gewässerführern. Dem Ressortleiter liegt die Förderung von hervorragenden Breitensportveranstaltungen ganz besonders am Herzen, die er auch entsprechend publiziert wissen möchte.

Christine Höfer, der die Ressortleitung Sicherheit und Material obliegt diskutierte mit ihrer Gruppe die Umsetzung der DKV-Sicherheitskurse, deren Vorgaben den Fachübungsleitern nun bald zur Verfügung stehen werden. Thema war aber auch das neue Sicherheits-ABC das in Kürze auf der DKV-Homepage zu finden sein wird. Hierbei werden den Paddlern zu Stichpunkten aktuelle Sicherheitstipps gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt war die Unfallanalyse, wobei festgestellt wurde, dass die Meldungen oftmals nicht durch die Beteiligten (Verunfallte, Vereine oder Verbände) gegeben werden. Unvollständige Angaben erschweren die Analyse und sinnvolle Schlussfolgerungen zur Abhilfe von Gefahrenquellen. Zumindest teilweise soll durch die enge Zusammenarbeit mit dem Sportversicherer abgeholfen werden, der anonymisierte Daten ab 2016 zur Verfügung stellen wird.

In der Freizeitkonferenz, die sich unter Leitung der Vizepräsidentin Freizeitsport Isa Winter-Brand anschloss wurde auch diesem Gremium die zukünftigen Aufgabenstellungen des Freizeitsports vorgestellt. Mit der Gewichtung auf die Mitgliedergewinnung, die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Sicherung der Sportstätten bestätigten die führenden LKV-Delegierten die eingeschlagenen Richtungen. Diskutiert wurde auch die Vorlage der Kriterien zu den DKV-Kanustationen die im kommenden Jahr verabschiedet werden können. Vorgestellt wurden dem gesamten Plenum die Ergebnisse aus den beiden Ressorttagungen. Die vorliegenden Berichte der weiteren Ressortleiter Service (Norbert Köhler) und Petra Schellhorn (Umwelt und Gewässer) wurden zu Kenntnis genommen. Über die Entwicklung der Projektgruppe „Mitgliederwerbung 3xi“ die von Norbert Köhler geleitet wird, wurde eifrig diskutiert und weitere Vorschläge eingebracht. „Kanu als Familiensport“ ist ein weiteres Projekt, das in diesem Zusammenhang zur Ausführung kommen wird. Gabi Koch gab einen aktuellen Zwischenbericht über die Entwicklung des EPP (Europäischer Paddelpass) auf europäischer Ebene. Sie kam erst vor kurzem von dem Benchmark-Meeting mit den weiteren europäischen Partnern zurück. Die Integration der Bootsform Canadier in dieses System macht Fortschritte, berichtet sie.

Jörn von zur Mühlen, Präsident des Pfälzer Kanu-Verbandes ließ es sich als gastgebender Verband nicht nehmen in das Turnerjugendheim des Turnverbandes zu kommen. Er begrüßte die Teilnehmer herzlich in Annweiler und wünschte konstruktive Sitzungen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Freizeitsportler diesen gesegneten Landstrich auch über die guten örtlichen Tropfen kennenlernen durften und dabei die Kontakte vertieften.

von ISA Winter-Brand

Zurück zur Liste