Drei deutsche Parakanuten fahren nach Moskau. Dort finden vom 24. bis zum 26. Juni die Kanurennsport-Europameisterschaften statt.
Nach den herausragenden Ergebnissen der Parakanu-Weltmeisterschaften in Duisburg mit den Weltmeistertiteln von Edina Müller ( Hamburger KC) und Tom Kierey ( KC Borussia Berlin), sowie der Endlauf-Teilnahme von Ivo Kilian vom Halleschen KC, peilen die deutschen Athleten wieder Podestplätze an.
Auch wenn Tom Kierey, 22-jähriger Auszubildender, dazu sagt: „ Wir sehen die EM nur als Training und weiteren Schritt in Richtung Rio. Auch wenn wir sie aus dem regulären Training heraus fahren, wollen wir unser Bestes geben.“
Ivo Kilian hat extra seinen Va´a, den Canadier der Parakanuten, mit auf die Reise nach Moskau geschickt. Denn in dieser Bootsklasse erwartet er sich eine Medaille, wie bereits bei der EM in Racice 2015, wo er zweiter wurde. Der IT-Techniker Ivo Kilian sieht die Chancen von Moskau so: „ Ist nochmal eine gute Möglichkeit Wettkampf Feeling zu schnuppern vor Rio. Das Ziel ist im Kajak wieder das Finale und im Vaà ein Platz unter den ersten drei. „
Die 32-jährige Rollstuhlfahrerin Edina Müller baut die Wettkämpfe in Moskau ebenfalls in ihren Trainingsplan für Rio ein. „Die EM ist noch einmal das letzte internationale Aufeinandertreffen der Konkurrenz und eine gute Vorbereitung für Rio. Die Priorität liegt auf den Paralynpics, aber wir versuchen aus dem Training heraus hier den 2. Titel in diesem Jahr zu holen.“ sagte sie im Trainingslager in Grünau.
Alle drei haben mit ihren Platzierungen bei den Weltmeisterschaften bereits die Tickets für die Paralympics in Rio gelöst. Dort werden sie im Kajak an den Start gehen.
Die Vorläufe der Europameisterschaften finden am Freitag statt. Am Samstag und Sonntag finden dann die Endläufe statt.
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