23.01.2014 | Parakanu

Parakanute Tom Kierey als „Eliteschüler des Jahres 2013“ ausgezeichnet

Der 19-jährige Parakanute aus Berlin wurde am heutigen Donnerstag im Rahmen des Neujahrsempfangs des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Frankfurter Römer durch den Dachverband des deutschen Sports und die Sparkassen-Finanzgruppe für seine herausragenden sportlichen und schulischen Leistungen als „Eliteschüler des Sports 2013“ geehrt.
Duisburg 2013: Tom Kierey (Mitte) ist Weltmeister.

„Eine leistungssportliche Karriere zu verfolgen und gleichzeitlich einen qualifizierten Schulab- schluss zu erlangen, erfordert viel Disziplin und Flexibilität. Tom Kierey hat im vergangen Jahr gezeigt, dass sich im Leistungssport Beharrungsvermögen und eine positive Grundeinstellung auszahlen. Er steht beispielhaft für die gelungene Zusammenarbeit im Verbundsystem der Eliteschulen des Sports und ist ein Vorbild für viele Schüler und Schülerinnen“, begründete Christa Thiel, DOSB-Vizepräsidentin Leistungssport, die Auszeichnung. Glückwünsche gab es auch von Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Ich gratuliere Tom Kierey herzlich zu dieser Auszeichnung. Die hat er sich wirklich verdient. Tom Kierey zeigt, welche Leistungen an unseren Elitenschulen des Sports möglich sind, wenn man wie er mit Ausdauer und Beharrlichkeit seine Ziele verfolgt.“

Tom Kierey, der von Geburt an durch eine Gehbehinderung gehandicapt ist, wechselte 2012 vom Kanu-Rennsport zum Parakanu und in diesem Zuge auch auf die Eliteschule des Sports in Berlin. Nur ein Jahr später wurde er EM-Zweiter und kurz darauf bei den Duisburger Welttitelkämpfen Weltmeister im Einer-Kajak über 200 Meter. Zudem überzeugte er durch seine schulischen Leistungen an der Flatow-Oberschule in Berlin, einer Eliteschule des Sports, und wird in diesem Jahr eine Ausbildung beginnen. „Der Eliteschule des Sports habe ich so ziemlich alles zu verdanken. Ohne die schulische und sportliche Förderung und die individuellen Zeitpläne wäre ich nie so weit gekommen“, fasste der Top-Athlet seine Erfahrungen mit dem Verbundsystem von Schule, Training und Wohnen im Internat zusammen. Junge Talente wie er profitieren so von der Möglichkeit, schulische Bildung und sportliches Training parallel zu absolvieren.

Eine herausragende Förderung erfahren auch die Schülerinnen und Schüler der Eliteschule des Sports in Essen, wie Ludger Gooßens, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, bei der Auszeichnung der „Eliteschule des Sports 2013“ betonte: „In Essen arbeiten mit dem Helmholtz-Gymnasium und der Elsa-Brändström-Realschule zwei Bildungs- einrichtungen eng als Eliteschule des Sports zusammen. Die seit vielen Jahren bestehende Kooperation hat sich durch kurze Wege zwischen Training, Wohnen und Schule sowie der engen Zusammenarbeit im Verbundsystem bewährt. Außerdem profitieren die Schülerinnen und Schüler von den vorbildlichen Angeboten für Nacharbeit von verpasstem Unterrichtsstoff und der Möglichkeit des Frühtrainings in den nahegelegenen Trainingsstätten.“

Die gute Arbeit der Eliteschule des Sports Essen spiegelt sich auch in den Erfolgen aktueller sowie ehemaliger Schülerinnen und Schüler wie z. B. Max Rendschmidt wider. Der jetzige Bundespolizei-Anwärter glänzte 2013 als zweifacher Europameister und Weltmeister im Zweier-Kajak. Neben den Schwerpunktsportarten Kanu, Schwimmen und Rudern bietet der Standort Essen Sportlern zudem optimale Bedingungen für Hockey, Fußball (weiblich), Tennis und Turnen.

Die Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt über 10.000 Talente an den 41 Eliteschulen des Sports auf ihrem Weg der dualen Karriere. In Kooperation mit dem DOSB, der Stiftung Deutsche Sporthilfe sowie den Kultus- uns Sportministerien der Länder besteht das Engagement der Eliteschulen des Sports bereits seit 1997.

Quelle: DOSB, bearbeitet von H.-P. Wagner

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