06.01.2016 | Kanu-Freizeit

22. Internationale-Elbefahrt - Anmeldung startet am Wochenende

So, wie oft einfache Glitzersteine das Sonnenlicht in großer Farbvielfalt erscheinen lassen, so bieten Mehretappen-Paddeltouren ein reiches Angebot an Kultur, Geschichte und Menschlichkeit.

Wer zur sportlichen Herausforderung die Gesellschaft netter Menschen sucht und darüber hinaus etwas für den Geist tun möchte, der ist bei der Internationalen Elbefahrt genau richtig.

Rein sportlich geht es um etwa 600 Kilometer auf der Elbe vom Elbsandsteingebirge bis in die Niederungen der Elbemündung. Während die Strömung den Paddler unterstützt, wird der regelmäßige Nord-West-Wind zum Gegenspieler. Ohne das Paddel zu benutzen wird wohl kaum jemand bis zum nächsten Etappenort gelangen.

Dafür erwarten die Teilnehmer an den Zeltplätzen gut ausgestattete Bootshäuser und in aller Regel eine freundliche und zuvorkommende Bootshausbesatzung. Als erstes sorgt sie für das leibliche Wohl. Und so wird aus der Etappenfahrt quer durch Deutschland ganz nebenbei eine Fahrt durch die Backstuben deutscher Hausfrauen.

Mit viel Engagement wird durch die Vereine ein kulturelles Beiprogramm organisiert. Dabei geht es nicht nur um Kulturhochburgen wie Dresden oder Magdeburg. Immer wieder begegnet den Paddlern Unerwartetes, wie die einladenden Weinberge um Meißen oder die Mauern der Festung Dömitz. Dass in Wittenberg der Martin Luther seine Thesen an die Kirchentür genagelt haben soll, ist Allgemeinwissen, aber wer vermutet in Wittenberg eines der berühmten Hundertwasserhäuser? Und so gibt es vieles zu entdecken!

Wer dazu keine Lust hat, der bleibt eben auf dem Zeltplatz und ruht sich aus für die nächste Etappe. Auf der gibt es schon vom Boot aus eine Menge zu sehen. Reich ist die Tierwelt entlang des Flusses: Greifvögel vom Rotmilan bis hin zum Seeadler, Reiher und Störche und ungezähltes Wasserfedervieh. Und wer ganz besonderes Glück hat, der bekommt sogar das Maskottchen der Fahrt, den Elbebiber zu Gesicht.

Ob auf dem Zeltplatz oder bei gemeinsamer Wanderung durch die Etappenorte sind es auch immer wieder die interessanten und aufschlussreichen Gespräche mit den anderen Teilnehmern der Fahrt, die eine andere, teils unbekannte Sicht auf das Paddlerleben bringen. Treffen sich bei der Fahrt ja Kanuten aus allen Himmelsrichtungen unseres Landes, aus angrenzenden Ländern und manchmal sogar aus Übersee.

So findet man dann auf diversen persönlichen WEB-Seiten oder Bildersammlungen vielfältige Impressionen von vergangenen Fahrten und auch Informationen, die zusammenzustellen einem Organisationsbüro nicht möglich sind.

Auf der Homepage www.internationale-elbefahrt.de alle weiteren Informationen. Die Anmeldung ist ab dem 9. Januar 2016 freigeschaltet.

Die Organisation der Fahrt ist eine Gemeinschaftsarbeit der Landeskanuverbände entlang der Elbe. Neben dem rein kanutouristischen Teil wird es, organisiert durch die gastgebenden Vereine in den Etappenorten, ein vielfältiges kulturelles Rahmenprogramm geben.

Die Fahrt steht nicht nur DKV-Mitgliedern, sondern allen am Kanutourismus Interessierten offen.

Zu den Anmeldeunterlagen

Von Volker Warstat

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