Durchweg fröhliche Mienen gab es beim Empfang und dem
Rundgang durch den frisch modernisierten Gebäudekomplex im
Zielbereich der Regattabahn. Unter den Gästen waren Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link, Andrea Milz,
NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Thomas Konietzko,
Präsident des Deutschen Kanuverbandes sowie Sportdezernent Dr.
Ralf Krumpholz.
Auch Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tina Dietze zeigte sich
beeindruckt und begeistert von dem nun perfekten Umfeld für
ihre Trainingslager. Gemeinsam mit dem
Kanurennsport-Nationalteam gehört sie zu den Hauptnutzern des
Leistungszentrums.
Oberbürgermeister Sören Link bedankte sich beim Bund und dem
Land Nordrhein-Westfalen für die Genehmigung der großzügigen
Mittel in Höhe von insgesamt 90 Prozent aus dem
nationalen Förderprogramm für herausragende Sportstätten.
Der OB weiter: „Ich danke außerdem allen, die bei der Planung
und Umsetzung dieses Projektes beteiligt waren, insbesondere
den Mitarbeitern von DuisburgSport, die sie sich mit viel
Herzblut über das übliche Maß hinaus engagiert haben.“
Das ursprüngliche „Bootshaus mit Beherbergung“ wurde Anfang
der 50er Jahre errichtet und Ende der 70er Jahre, 1992 sowie
vor der letzten Kanu-WM 2013 erweitert.
Die in knalligem Orange verkleideten Gebäude waren aber
sichtlich in die Jahre gekommen. Sie erfüllten nicht mehr die
aktuellen brandschutztechnischen und energetischen Normen und
waren nicht barrierefrei. Das Raumangebot und die Ausstattung
entsprachen nicht mehr den Anforderungen eines modernen
Trainingszentrums für olympischen Hochleistungssport.
Anfang 2016 fiel dann der Startschuss für die eng mit dem
Deutschen Kanu-Verband (DKV) abgestimmten Arbeiten in Höhe von
rd. 9,5 Millionen Euro brutto. Zur energetischen Sanierung, den
barrierefreie Ausbau sowie die Erweiterung des
Leistungszentrums gehören die Modernisierung und der Umbau von
Küche, Speisesaal, Seminarraum, Bootshaus, Gästezimmern und
Funktionsräumen.
Das Gästehaus reichte nicht mehr aus, um den kompletten
Nationalkader des Deutschen Kanu-Verbandes bei Lehrgängen,
Leistungstests, Ranglistenregatten und internationalen
Großveranstaltungen komplett unterzubringen. Durch den neuen
Anbau ist die Kapazität nun um 19 auf 54 Betten erweitert. Vier
Doppelzimmer mit Dusche und WC sind behindertengerecht
ausgestattet.
Mit dem Kanusprint-Weltcup vom 25. bis zum 27. Mai steht
bereits die erste Feuertaufe vor der Tür. Sportlerinnen und
Sportler aus über 50 Nationen liefern sich dann packende Rennen
auf der Strecke, die auch Austragungsort bei Olympischen
Spielen in der Rhein-Ruhr-Region sein könnte.
Auf dem Bild: Thomas Konietzko, Tina Dietze, Andrea Milz (NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt) und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link