Nach einer erfolgreichen Laufbahn als Sportler im
Canadier-Zweier, in der er neben zahlreichen Deutschen
Meister-Titeln auch einen Vizeweltmeister-Titel in der
Mannschaft errungen hatte, wurde er am 1. April 1970 erster
hauptamtlicher Bundestrainer. Für den gebürtigen Hamburger
wurde das Bundesleistungszentrum in Augsburg das zweite Zuhause
und er führte die deutschen Athleten zu zahlreichen Medaillen
bei internationalen Meisterschaften.
Nachdem er 1997 aus dem Dienst als Bundestrainer ausgeschieden
war, zog sich Brümmer aber nicht "auf das Altentei"l nach
Hamburg zurück. 1998 ereilte ihn ein Ruf aus China, wo er
wesentlich am Aufbau der chinesischen
Kanu-Slalom-Nationalmannschaft beitrug. Mit Aussicht auf die –
dann auch erfolgte – Vergabe der Olympischen Spiele 2008 Peking
wollte man auch im Slalom ein konkurrenzfähiges Team
zusammenstellen. 1999 nahmen die Chinesen unter Brümmers
Leitung erstmals an einer Weltmeisterschaft teil; die erste
WM-Medaille gab es allerdings erst 2011. 2001 wurde er nicht
nur „Kanu-Slalom-Generalberater“ in China, sondern auch noch
zum Honorarprofessor der Universität Wuhan ernannt.
2005 trat er dann wieder kurzzeitig in den Dienst des
Deutschen Kanu-Verbandes und unterstützte die
Nationalmannschaft als Honorartrainer.
Für seine eigenen sportlichen Leistungen war Günter Brümmer
bereits 1968 mit dem Silbernen Loorbeerblatt, der höchsten
Auszeichnung der Bundesrepublik für Sportler geehrt worden.
2011 erhielt er für seine Verdienste rund um den Kanu-Sport das
Bundesverdienstkreuz am Bande.
Und auch heute noch ist er immer noch gerne Gast bei
Kanu-Slalom-Wettkämpfen in Deutschland. Dann er sitzt er auf
der Wildwasser-Terasse in Markkleeberg in der Sonne und
plaudert mit alten Freunden und Bekannten. Hoffen wir, dass wir
ihn dort noch viele Jahre begrüßen können.