20.02.2017 | Kanu (Allg.)

Erstes Sicherheits-Symposium im Kanusport

Sicher unterwegs? Unter diesem Motto stand das erste DKV-Sicherheits-Symposium am letzten Wochenende.

Im Institut für Sport und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg trafen sich knapp 160 Kanuten und Wassersportinteressierte zu Vorträgen und Workshops. Die zahlreichen kompetenten Referenten/Innen aus der Forschung, der Praxis, der professionellen Rettungskräfte, aber auch der staatlichen Wasserstraßenverwaltung setzten sich mit den Risiken und Herausforderungen des Kanusports auf vielfältige Weise auseinander. Die Präsentation und Vorführung von neuen Materialien gehörte ebenfalls zum Programm wie auch die Darstellung der historischen Entwicklung von Rettungswesten. Initiiert wurde die Veranstaltung von Christine Höfer, Ressortleiterin Sicherheit und Material im Deutschen Kanu-Verband, die auch verantwortlich zeichnete.

Die Bedeutung der Sicherheitsaspekte für jeden Paddler, ob im Wildwasser, beim Seakayaking oder im Tourenboot stellte Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes in seiner Eröffnungsrede heraus. Großer Andrang herrschte stets bei den Workshops die sich u.a. mit Verletzungen und Erste Hilfe im Kanu-Sport oder dem sicheren Materialtransport befassten. Viele Teilnehmer nahmen auch einen Besichtigungstermin der Schleusenanlage am Neckar wahr; über die Gefahren solcher Anlagen hatte Dr. Johanna Reek von der Wasser- und Schifffahrtsstraßenverwaltung auf dem Symposium berichtet. Sehr informativ und eindrucksvoll waren die Darstellungen der DLRG-Strömungsretter (LV Baden), die mit ihrem gesamten Equipment angereist waren. Holger  Schlechter von der Feuerwehr Heidelberg, gab einen bemerkenswerten Einblick auf den Ablauf der Rettungskette, die bei einer Aktivierung abläuft. Abgerundet wurde das Angebot mit Übungen aus dem Life Kinetik-Training, das mit Spaß die Reserven des Gehirns entfaltete und die Auffassungsgabe schulte.

Das ISSW, unter Leitung von Frederik Borkenhagen, stellte nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, ein studentisches Team unterstützte die Veranstaltung beim Catering, der örtlichen Organisation und der medialen Begleitung. Eine detaillierte Dokumentation wird in Kürze auf www.kanu.de eingestellt werden. Der Deutsche Kanu-Verband hat mit seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern und der Mithilfe der Geschäftsstelle einen neuen Standard in der Fortbildung seiner Mitglieder gesetzt. Die Bildung und Ausweitung der Netzwerke auf verbandlicher und persönlicher Basis waren ein wesentliches Anliegen des Symposiums, betonte die Vizepräsidentin Freizeitsport, Isa Winter-Brand zum Abschluss. Dieses ist offenbar gelungen, wie die zahlreichen Gespräche und der Kontaktaustausch untereinander bestätigt.

Von: Isa Winter-Brand

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