Nach dem Weltcupauftakt in Prag am vergangenen Wochenende
teilte sich der Tross der Athleten. Einen Teil derselben zog es
zunächst nach Augsburg, um sich dort in Ruhe auf den Weltcup am
kommenden Wochenende vorzubereiten. So zum Beispiel die gesamte
chinesische Mannschaft, mit den Überraschungsdritten von Prag
im C2 aus China (Hu-Schu).
Ein Teil unserer Nationalmannschaft ist ebenso in Tacen nicht
vertreten. Jennifer Bongart (WSF 31 Köln) trainiert auch lieber
in Augsburg, die Duos Simon/ Simon und Becker/ Henze (beide BSV
Halle) haben Sudien- bzw. Prüfungsverpflichtungen. So sind für
jene am Start: Claudia Bär (Schwaben Augsburg), die Teams
Schröder/ Henze (LKC Leipzig) und Junker/ Krenzer (SG
Nürnberg-Fürth 1883).
Da eine direkter "Draht" nach Tacen nicht existiert, die
homepage des Veranstalters ein wenig dürftig ist - kann man nur
aus dem Internet erlesen, was sich so abspielt. Der gehängte
Quali-Kurs an sich muss es schon in sich gehabt haben, denn
eine Zahl ungewöhnlich vieler "50-er" war zu sehen. Auch wennn
das Duo Junker/ Krenzer davon verschont blieb - mit Rang 18
mußten sie für das Semifinale der besten 15 Boote leider
passen. Dieses erreichten Michel-Piersig als 14.(nachdem im
ersten Lauf noch 4. gewesen) und Schröder/ Henze als 3.
Die K1-Troika der Männer hatte wohl die geringsten
Schwierigkeiten: E.Pfannmöller (3., BSV Halle), Alex Grimm und
Fabian Dörfler (als 4. und 6., beide Schwaben Augsburg)
erinnerten positiv an das Prager Weltcupgeschehen.
Bei den Damen erreichte C. Bär als 31. (die Zeit stimmte, mit
"50" belastet) noch das Finale der besten 40 Fahrerinnen. Mandy
Planert (LKC Leipzig) und Jasmin Schornberg (KR Hamm) lösten
mit den Plätzen 6 und 7 die Qualiaufgabe wesentlich
souveräner.
Last, but not least - die C1-Männer. Hatten wesentlich mehr
"Herzklopfen kostenlos" verabreicht als gedacht. S.Pfannmöller
(BSV Halle) hatte im ersten Lauf wohl eine erhebliche
Hifsschlinge zu fahren - ebenso wie Nico Bettge (KCF
Magdeburg). Beide "trudelten" mit ca. 20 sec. mehr belastet ins
Ziel. Ein besserer zweiter Lauf erbrachte dann noch die
ungewohnten Platzierungen 30 und 25, aber immerhin verbunden
mit der Halbfinalqualifikation. Gewohnt sicher und zuverlässig
- Jan Benzien (LKC Leipzig), der mit 2 stabil guten Läufen als
Sechster die Qualifikation abschloss.