"Zur Zeit ist die Mannschaft auf dem richtigen Weg und unsere
Vorbereitung verläuft wie geplant", so Bundestrainer Reiner
Kießler bei der Pressekonferenz am Tag der offenen Tür im
Sportleistungszentrum Kienbaum. Außer Ronald Rauhe, der
aufgrund von gesundheitlichen Problemen erst wieder nach dem
Wochenende zur Mannschaft stößt, gibt es keine Ausfälle und so
präsentierte sich das Team zuversichtlich.
"Zur Zeit können wir nach dem Leistungsstand alle 32 Athleten
einsetzen und wollen das auch, aber besonders im K4 müssen wir
uns noch über die optimale Besetzung klar werden.", so Kießler
weiter.
"Bei Olympischen Spielen will der DKV in allen 12 Disziplinen
vertreten sein" gab Präsident Olaf Heukrodt als ein wichtiges
Ziel vor, "und dafür wollen wir den Grundstein in Duisbgurg
legen." Die gleiche Anzahl an Medaillen, die bei
Europameisterschaften erpaddelt werden konnte, scheint jedoch
schwierig, da bei der WM noch weitere, starke Nationen nicht
vergessen werden dürfen. Die guten Vorleistungen mit 15
Medaillen bei der EM in Pontevedra geben aber trotzdem Anlass
auf ein gutes Gesamtergebnis zu hoffen.
"Durch den Heimvorteil werden Kräfte freigesetzt, die uns zu
großen Leistungen beflügeln werden", bestätigte Lutz Altepost,
Athletensprecher der Rennsport Nationalmannschaft und
Weltmeister von 2005 im K4. "Zwar wissen alle Athleten, dass
sie unter einem besonderen Druck vor heimischer Kulisse stehen,
aber die Vorfreude auf Duisburg überwiegt", so Altepost
weiter.
Bei den Weltmeisterschaften werden in diesem Jahr wieder neue
Rekorde geschrieben. Sportdirektor Jens Kahl verkündete, dass
beispielsweise im K1 das erste Mal neun Vorläufe durchgeführt
werden. Insgesamt gehen aus den 90 Nationen über 900 Boote an
den Start. "Damit müßte man sich an der Regattastrecke in
Duisburg auch Gedanken für neue Fahnenmasten machen" stellte
Präsident Heukrodt abschließend zu dieser Rekordmeldung
scherzhaft fest.