04.10.2017 | Kanu-Freizeit

Mit Durchblick durch das Labyrinth der Fließe

Pure Natur verbunden mit einem kanutouristischen Wettstreit, der in dieser Form einmalig sein dürfte, hält auch in diesem Jahr wieder die am kommenden Wochenende stattfindende 46. Internationale Spreewaldfahrt bereit. Für die Tour haben 135 Kanuten aus 25 Vereinen gemeldet, dabei sind auch 10 Sportfreunde aus Ungarn.
Startvorbereitungen zur Internat. Spreewaldfahrt

Bei dem vor allem bei Jugendlichen sehr beliebten Orientierungs- wettkampf geht es darum, mit Hilfe einer Spreewaldkarte in möglichst kurzer Zeit eine bestimmte Anzahl von Kontrollpunkten im Labyrinth der über 300 Kanäle und Fließe in den Auen des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald zu passieren – eine durchaus anspruchsvolle Angelegenheit. Die zumeist an Biegungen, Brücken oder Orten interessanten Freizeitvergnügens wie beim Irrgarten oder am Barfußpark in Burg durch rot-weiße Hütchen markierten Kontrollpunkte zu finden, verlangt von den Paddlern aufmerksames Wählen der jeweiligen Fahrtroute. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auf dem von Jahr zu Jahr variierenden Kurs der „Gurken-Kontrollpunkt“. Hier erhält jeder Sportler eine Tüte Spreewaldgurken überreicht.
An der seit 1977 vom ESV Lok RAW Cottbus organisierten Tour nahmen in den letzten Jahren zwischen 100 und 150 Paddler teil. Zuletzt waren bei der 45. Internationalen Spreewaldfahrt 140 Sportler aus 24 Vereinen in Deutschland sowie aus Ungarn mit von der Partie, rund ein Drittel der Teilnehmer war jünger als 18 Jahre. Trotz des Wettkampfcharakters der Orientierungsfahrt mit Streckenlängen zwischen 15 und 20 Kilometern steht das Kennenlernen des Spreewaldes im Vordergrund. Bei einem Kanutenball in der Gaststätte "Deutsches Haus" in Burg werden dann am Abend die Sieger geehrt. Für die beste Vereinsmannschaft gibt es dabei neben einem Wanderpokal zusätzlich noch ein Fass Spreewaldgurken.
Den Abschluss der Internationalen Spreewaldfahrt bildet am Sonntag eine rund 20 Kilometer lange geführte Wasserwanderung durch den Oberspreewald mit Start und Ziel in Burg.

Foto: Axel Schönau/SV Jenapharm

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