Bei dem vor allem bei Jugendlichen sehr beliebten
Orientierungs- wettkampf geht es darum, mit Hilfe einer
Spreewaldkarte in möglichst kurzer Zeit eine bestimmte Anzahl
von Kontrollpunkten im Labyrinth der über 300 Kanäle und Fließe
in den Auen des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald zu
passieren – eine durchaus anspruchsvolle Angelegenheit. Die
zumeist an Biegungen, Brücken oder Orten interessanten
Freizeitvergnügens wie beim Irrgarten oder am Barfußpark in
Burg durch rot-weiße Hütchen markierten Kontrollpunkte zu
finden, verlangt von den Paddlern aufmerksames Wählen der
jeweiligen Fahrtroute. Besonderer Beliebtheit erfreut sich auf
dem von Jahr zu Jahr variierenden Kurs der
„Gurken-Kontrollpunkt“. Hier erhält jeder Sportler eine Tüte
Spreewaldgurken überreicht.
An der seit 1977 vom ESV Lok RAW Cottbus organisierten Tour
nahmen in den letzten Jahren zwischen 100 und 150 Paddler teil.
Zuletzt waren bei der 45. Internationalen Spreewaldfahrt 140
Sportler aus 24 Vereinen in Deutschland sowie aus Ungarn mit
von der Partie, rund ein Drittel der Teilnehmer war jünger als
18 Jahre. Trotz des Wettkampfcharakters der Orientierungsfahrt
mit Streckenlängen zwischen 15 und 20 Kilometern steht das
Kennenlernen des Spreewaldes im Vordergrund. Bei einem
Kanutenball in der Gaststätte "Deutsches Haus" in Burg werden
dann am Abend die Sieger geehrt. Für die beste
Vereinsmannschaft gibt es dabei neben einem Wanderpokal
zusätzlich noch ein Fass Spreewaldgurken.
Den Abschluss der Internationalen Spreewaldfahrt bildet am
Sonntag eine rund 20 Kilometer lange geführte Wasserwanderung
durch den Oberspreewald mit Start und Ziel in Burg.
Foto: Axel Schönau/SV Jenapharm
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