18.01.2016 | Kanu (Allg.)

Hilde Krämer vom Saarbrücker Kanu-Club e. V. wurde 90

„Wilde“ Hilde, Mutter aller „Drachen“ oder „Generalin“ wird sie respekt- und ehrfurchtsvoll von den Saarbrücker Kanuten genannt. Ein Tausendsassa ist sie, mischt ab und zu immer noch mal gerne im Hintergrund mit, wenn es um die Belange des SKC Saarbrücker Kanu-Clubs geht.

Hilde Krämer – eine Institution im Kanusport feierte am 17. Januar ihren 90sten Geburtstag. Und wie es sich für eine echte Kanutin gehört natürlich im Bootshaus in der Nacht von Samstag auf Sonntag gemeinsam mit einigen Weggefährten.

Weit über 60 Jahre hat sie sich sowohl auf Vereins- als auch auf Landesebene für den Kanusport engagiert – ehrenamtlich und uneigennützig versteht sich. Die ehemalige Wanderfahrerin hat so manchen Flusskilometer in nah und fern gepaddelt, kennt noch allzu gut die Saar, als sie noch ungehindert und frei floss, bevor sie zur Großschifffahrtsstraße ausgebaut wurde. Schon 1948 setzte sie sich als Jugendwartin für die jüngsten Kanuten ein, war anschließend Jahrzehnte lang Hüterin der Finanzen des Vereins und des Saarländischen Kanu-Bunds, in dem sie noch heute Ehrenmitglied ist.

Zahlreiche Ehrungen hat sie erhalten: Sie besitzt nicht nur die Goldene Ehrennadel des SKC, sondern auch des Landesverbands und des DKV Deutschen Kanu-Verbands. Von der SPD-Stadtratsfraktion erhielt sie das „Kommunale Bügeleisen“ und von der Landesregierung die Sportplakette des Saarlandes für herausragendes ehrenamtliches Engagement im organisierten Sport.
Ihre organisatorischen Fähigkeiten stellte sie oftmals unter Beweis, ob nun bei der Organisation der Kanu-Slalom-Regatten in Kleinblittersdorf/ Grosbliederstroff oder bei den Drachenbootrennen auf dem SaarSpektakel in Saarbrücken. Gemeinsam mit dem damaligen SKC-Vorsitzenden Walter Klein brachte sie 1997 die Idee des Drachenboots aus Riesa nach Saarbrücken mit. Als Mutter aller „Drachen“ ist sie noch heute bei fast allen Drachenbootfahrern bekannt wie ein bunter Hund., organisierte so manche Trainingseinheit auf der Saar und ließ generalstabsmäßig auch mal alle Fünfe gerade sein, wenn kurzerhand noch etwas zu organisieren war ganz gleich zu welcher Uhrzeit. Nachzulesen ist das alles in der Vereinschronik, an sie intensiv mitgearbeitet hat.

Neben dem aktiven Kanusport spielte die „wilde“ Hilde Volleyball und war Mitbegründerin der Volleyball-Abteilung im SKC. Als Naturliebhaberin, wie Kanuten es nun einmal sind, hat sie zudem ein Faible für Orchideen. Früher, erinnert sie sich gern, war sie oft im Orchideengebiet des Saarpfalz-Kreises unterwegs. Doch die Füße machen heute leider nicht mehr so mit, bedauert sie.

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