17.06.2016 | Kanu-Freizeit

Paddeln unter „Noldes Himmel“

Klein aber fein – so lässt sich jene 25 Kilometer-Tour auf Kleinflüssen und durch renaturierte Landstriche in der deutsch-dänischen Grenzregion nahe Tondern bezeichnen, die Kajak fahren auf ganz spezielle Weise mit Kunst und Kultur verbindet.
© F. Rörden-Prang
Hinter Paddeln unter „Noldes Himmel“ verbirgt sich von heute bis Sonntag eine beschauliche Fahrt auf den Flüsschen Grönaa und Vida und durch den renatu- rierten Gotteskoog auf den Spuren von Emil Nolde, einem der führenden Maler des Expressionismus. Vom Dorf Nolde, dem Geburtsort des berühmten Malers und Grafikers, führt die Tour zum Noldemuseum Seebüll, seinem Sterbeort – unterwegs bilden kleine Schwälle, Seerosenfelder und über allem „Noldes Himmel“ die Szenerie.
Ausgangspunkt und Standquartier für die auch bei dänischen Kanuten sehr beliebte dreitägige Fahrt der Flensburger Paddelfreunde ist die Badestelle Hülltofttief nahe des Nolde-Museums in der Gemeinde Neukirchen. Noch am Anreisetag besteht Gelegenheit, das Deichmuseum in Neukirchen zu besuchen und zum Beispiel mehr über die Geschichte des Kampfes mit dem „blanken Hans“ zu erfahren. Abends lädt ein Lagerfeuer ein zum Grillen und Klönen bzw. die Eindrücke vom bezaubernden Küsten-Hinterland Revue passieren zu lassen. Im Vergleich zu anderen Fahrten ist diese Tour übrigens auch deshalb so einzigartig, weil die Teilnehmer sich nach einem geführten Besuch durch das Nolde-Museum samt Garten am Sonntag unter fachkundiger Anleitung selbst als Künstler versuchen und ihre gewonnenen Eindrücke in eigenen kleinen Aquarellen als schöne Erinnerung festhalten können.
 
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