02.04.2014 | Olympia / Paralympics

Konietzko übernimmt Leitung der ICF-Kommission für das Kanu-Olympiaprogramm

Bei der Tagung des Board of Directors der Internationalen Kanu-Föderation (ICF) am 29. und 30. März stand die Entwicklung des Olympiaprogramms als Schwerpunktthema zur Diskussion.

Als Ergebnis der Tagung wird sich eine Kommission unter Leitung des DKV-Präsidenten Thomas Konietzko um die Fortentwicklung des Olympiaprogramms im Kanusport kümmern.

„Im Fokus unserer Arbeit in den nächsten 24 Monaten steht das Kanu-Programm für die Olympischen Spiele von 2020, 2024 und 2028“, so Konietzko. „Wir werden zunächst das Programm evaluieren und Vorschläge erarbeiten, die sich sowohl an einer modernen Gesellschaft orientieren als auch die Kriterien des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) berücksichtigen.“

Die Kommission, die von ICF-Präsident José Perurena Lopez initiiert wurde und deren Leitung Konietzko ab sofort übernommen hat, besteht aus den weiteren fünf Mitgliedern Cecilia Farias (ARG), Mario Santos (POR), Jean-Michel Prono (FRA) , Lluis Rabaneda Caselles (ESP) und Frank Garner (CAN). ICF-Präsident Perurena sagte: "Diese Kommission ist sehr wichtig für die Zukunft unseres Sports. Es ist entscheidend, dass wir unsere gesamte Sportart weiterentwickeln und nach Möglichkeiten suchen, die Attraktivität zu verbessern."

Anhand der Wünsche des IOC und der selbst gesteckten Ziele, die Anzahl an Disziplinen, Medaillen und Athletenquotenplätzen gleichhalten zu wollen, steht die Kommission nun vor einer großen Aufgabe. Dies unterstrich auch der in Lausanne anwesende IOC-Executive-Director Christophe Dubi, indem er sagte, dass die sportliche Qualität und das Zuschauerinteresse sichergestellt werden müssen.

Eine aus deutscher Sicht erfreuliche Meldung war darüber hinaus die Bekanntgabe, dass im Jahr 2016 vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die kontinentale Qualifikation im Kanu-Rennsport zusammen mit dem in Duisburg stattfindenden Welt-Cup durchgeführt werden soll. „Damit haben wir für Duisburg wieder eine hochrangige Veranstaltung bekommen“, meinte Konietzko. „Allerdings hoffe ich, dass möglichst viele, wenn nicht sogar alle deutschen Paddler den Quotenplatz schon bei der Weltmeisterschaft ein Jahr vorher holen. Ansonsten würde wieder das große Zittern anfangen, da wir natürlich alle Disziplinen besetzen wollen.“

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