Insgesamt 120.619 Mitglieder wurden zum Abschluss des
vergangenen Jahres in deutschen Kanu-Vereinen und
Landesverbänden gezählt. Dies bedeutet ein Mitgliederzuwachs um
1,22 Prozent.
„Wir diskutieren derzeit im Verband unsere Zukunftsstrategien
sehr intensiv“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko im Rahmen der
Tagung. „Die Mitglieder-Entwicklung gibt uns auf jeden Fall ein
Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dennoch sehe ich
noch viele Hausaufgaben, die wir unseren Mitgliedern
beispielsweise in den Bereichen Service, Kanu-Angebote und
Digitalisierung schuldig sind.“
Besonders positiv fiel bei Verkündung der aktuellen
Mitgliederzahlen auf, dass es einen Zuwachs um 7,2 % bei
Kindern unter sechs Jahren gibt. Während die Zahl der Schüler
und Jugendlichen leicht zurückgeht, kann man sich aber auch
über einen Zuwachs im Erwachsenenbereich um 1,6 % freuen. „Der
leichte Rückgang bei Schülern und Jugendlichen zeigt uns, dass
wir an den Themen der Zukunft dran bleiben müssen“, so
Konietzko weiter. „Ich hoffe, dass diese für uns so wichtigen
Zielgruppen künftig wieder etwas mehr Zeit nach der Schule
haben werden, um in die Sportvereine zu kommen. Aber natürlich
müssen wir auch immer an der Attraktivität des Kanusports
arbeiten.“
Beim Verbandsausschuss in Bremen wurde die Zukunftsdiskussion
fortgeführt. Durch das Einsetzen fünf verschiedener
Arbeitsgruppen zu den Themen Mitgliedschaft, Digitalisierung
und Kommunikation, Ehrenamt, Sportstätten und Leistungssport
soll die Verbandsarbeit in den jeweiligen Themenfeldern weiter
entwickelt werden. Erste Vorschläge werden die Gruppen dem
Verbandsausschuss schon im Herbst bei seiner Tagung in Ulm
unterbreiten. „Am liebsten würde ich in allen Gruppen
mitarbeiten, da jedes Thema für die Zukunft wichtig ist“,
meinte Konietzko. „Aber ich freue mich besonders, dass sich die
Deutsche Kanujugend gleich mit drei Vertretern in den Gruppen
engagieren wird.“
Im weiteren Verlauf des Verbandsausschusses stellte
Kanu-Rennsport Ressortleiter Malte Drescher die Pläne von ARD
und ZDF in Zusammenarbeit mit verschiedenen Sportverbänden, wie
dem Deutschen Kanu-Verband, zu den „Finals 2019“, den
gemeinsamen Deutschen Meisterschaften mehrerer
Sommer-Sportarten am ersten August-Wochenende 2019 in Berlin
vor. Isa Winter-Brand, DKV-Vizepräsidentin Freizeitsport,
freute sich, mit der Durchführung des XXL-Paddelfestivals in
Markkleeberg nun auf der Zielgerade zu sein und am kommenden
Wochenende (27.-29. April 2018) die Kanu-Familie beim größten
Freizeitevent des Verbandes im Kanupark begrüßen zu dürfen.
Darüber hinaus wurde im Verbandsausschuss auch die neue
Beauftragte für Chancengleichheit Dr. Heike Diekmann
vorgestellt, die direkt auf ihre geplanten Aktivitäten wie dem
Aufbau eines „Frauen-Netzwerkes“ im Verband hingewiesen
hat.
Der nächste Verbandsausschuss des Deutschen Kanu-Verbandes
findet vom 16.-18. November 2018 in Ulm statt.