18.07.2016 | Kanu-Freizeit

Elbe-Paddler nähern sich langsam dem Ziel Hamburg

Über zwei Drittel der Strecke von Decin bis nach Hamburg haben die Teilnehmer der 22. Internationalen Elbefahrt seit dem 4. Juli bereits bewältigt, in dieser Woche warten nun noch 207 Kilometer bis zum Abschied von der beliebten Tour in Allermöhe.
Vorbeifahrt am Magdeburger Dom

Wie nicht anders zu erwarten, hielten auch die zurückliegenden sieben Etappen seit dem Ruhetag in Torgau vielen Erlebnisse und Eindrücke bereit. Es gab haarige Situationen wie die von einer Windböe ausgelöste Kenterung auf dem Weg von Torgau nach Elster (bei der außer nass werden zum Glück nichts passiert ist) und es gab unterwegs erneut jede Menge zu sehen und zu bewundern. So wurde so manche Paddelpause eingelegt, um kurz einen Blick auf die Sehenswürdig- keiten in Lutherstadt Wittenberg, Dessau, Schönebeck, Magdeburg oder in der Kaiserstadt Tangermünde zu werfen. Dank des Ruhetages in Schönebeck konnten sich die Teilnehmer etwas mehr Zeit nehmen – die brauchten sie auch z. B. für die Besichtigung des Ringheiligtums Pömmelte, des Salzlandmuseums und des Gradierwerkes in Salzelmen. Kurz hinter Magdeburg nutzten auch einige die Gelegenheit, an der längsten Kanalbrücke Europas auszusteigen und das 918 Meter lange Meisterwerk der Ingenieurbaukunst zu bewundern, dank dem Binnenschiffe auf dem Mittellandkanal die Elbe überqueren. Nur der Elbebiber, das Maskottchen der Elbefahrt, der wurde nach den Berichten der Teilnehmer wohl nicht gesichtet.

Zu den besonders beeindruckenden Erlebnissen während der Tour zählt auch immer wieder die herzliche Gastfreundschaft an den Etappenorten. Allein die Verpflegung lässt die Elbepaddler ins Schwärmen geraten, sei es die leckere Erbsensuppe mit Bockwurst beim Kanuverein Harmonie in Elster, das grandiose Kuchenbuffet und am Abend Spanferkel mit Sauerkraut bei den Kanuten in Coswig (Anhalt), das nach Hausfrauenart herzhaft gekochte Menü beim Köthener Kanu-Club in Aken oder auch der Empfang mit hausgemachtem Kuchen einem Abendbrot mit Grillspezialitäten vom Feinsten beim Tangermünder Ruderclub. Auch Annehmlichkeiten wie die Waschmaschine beim Köthener Kanu-Club oder der Bus-Shuttle zu den Sehenswürdigkeiten während des Ruhetages in Schönebeck fanden großen Anklang.

Auch die restlichen Etappen halten noch das eine oder andere Sehenswerte bereit. Und auch da wird die Herzlichkeit der gastgebenden Orte und Vereine die Motivation der Teilnehmer bis zum Ziel hoch halten.

Text: H.-P. Wagner nach Tourberichten auf http://www.internationale-elbefahrt.de/

Zurück zur Liste