27.11.2012 | Kanu-Drachenboot

4. Berliner Marathon für Drachenboote

Bei herrlichem Herbstwetter trafen sich am 20. Oktober fünf Teams im Köpenicker Kanusportclub in Berlin zum vierten Marathon für Drachenboote. Am Start waren die Sonntagsfahrer aus Friedersdorf bei Halle, die Red Devils aus Schwerin, mit der „Achse des Guten“ eine Mischung aus Jenenser und Dresdner Sportlern, mit den T&T Dragons eine bunte Mischung aus den westlichen Bundesländern und die Quereinsteiger vom gastgebenden Kanuverein.

Pünktlich um 12.00 Uhr ging es auf die erste Etappe. Sie führte von Berlin-Köpenick über den Großen und den Kleinen Müggelsee, die Spree und den Dämeritzsee nach Erkner. Das schöne Wetter nutzten auch viele Motorbootfahrer, so dass es gut war, dass die DLRG die Paddler begleitete und für Sicherheit sorgte. Auf jeder einzelnen Etappe kämpften die ersten vier Teams um jede Sekunde. Wie schon im letzten Jahr wurden die Etappenzeiten zu einer Gesamtzeit addiert, die dann über die  Gesamtplatzierung entschied. Die erste Etappe endete mit einem Sieg der „Achse des Guten“ vor den Sonntagsfahrern, den T&T Dragons und den Red Devils. Den Schluss bildeten, fast schon traditionell, die Quereinsteiger, wobei der Abstand von Jahr zu Jahr kleiner wird.

In Erkner wartete der von Kanusport Erkner zur Verfügung gestellte Tee, sowie Bananen und Müsliriegel. Derart gestärkt ging es auf das zweite Teilstück des Marathons. Das führte zurück über den Dämeritzsee, diesmal durch den Gosener Kanal hinüber zum Seddinsee und über den Langen See nach Grünau. Auf dieser Etappe schafften es die Quereinsteiger sich auf die Wellen der anderen Teams zu hängen und so ging es zu fünft durch den Gosener Kanal. Auf dem Seddinsee konnten die Quereinsteiger die Welle nicht halten und begnügten sich mit der Rolle des Beobachters. Vorn ging so richtig die Post ab. Nachdem sich die T&T Dragons aufeinander eingeschossen hatten, schafften sie es, die anderen Teams von der Welle zu schmeißen und sich abzusetzen. So gewannen sie die zweite Etappe vor den Sachsen/Thüringen Connection und den Sonntagsfahrern. Die nächste Rast fand beim SC Berlin-Grünau auf der Regattastrecke statt. Nach einer kurzen Einfahrphase gab es nochmals eine Startaufstellung und ein Startkommando. Da die Zeitabstände nach den ersten beiden Etappen immer noch sehr gering waren, gingen alle noch einmal aufs Ganze, die Frequenzen gingen hoch und die Boote schossen vorwärts und zwar in die Richtung, aus der sie gerade erst gekommen waren. Auf dem Langen See gab es eine Wende um die erste Insel, bevor es endgültig Richtung Heimat ging. Drei Teams kämpften auf dieser letzten Etappe um die Führung, während es auch die T&T Dragons etwas ruhiger angehen ließen. Als es jedoch an der Altstadt von Köpenick vorbei ging, rafften sich die T&Ts zu einem 2,5 km langen Endspurt auf, der sie wieder an die anderen Teams heranführte. So kam es auch in diesem Jahr zu einem engen Zieleinlauf. Alles in allem hatten die „Achse des Guten“ am Ende nur 22 Sekunden Vorsprung vor den Sonntagsfahrern und 25 Sekunden vor den T&T Dragons. Etwas abgeschlagen folgten die Red Devils und die Quereinsteiger.

Alle waren glücklich, geschafft und hungrig. Da war es gut, dass die Gulaschkanone heiß, die drei angebotenen Suppen lecker und der Kuchen noch frisch war, so dass sich alle über das verdiente Abendbrot hermachen konnten. Auch diverse Getränke gab es um die Elektrolyte wieder auf zu füllen.

Es folgte die Verteilung der Urkunden und Pokale und bei Lagerfeuer und Musik wurde noch die eine oder andere Geschichte preisgegeben und das eine oder andere Kaltgetränk geleert.

Alle Beteiligten äußerten sich zufrieden über das Erreichte und den Ablauf und versprachen im nächsten Jahr in noch größerer Zahl wieder zu kommen.

Wer schon mal üben will, kann am 13.04.2013 den Halbmarathon in Berlin angehen. Ergebnisse und Bilder findet sich auf www.drachenboot-liga.de.

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