Allein am ersten Tag, der den Klassen drei bis sechs und den
Förderschulen vorbehalten war, waren 46 Teams am Start. Bei 20
Paddlern pro Team lässt sich leicht ausrechnen, wie viele
Sportler sich dem Starter stellten. Nicht zu vergessen: die
beiden Lehrer-Teams, die es sich nicht nehmen ließen, sich auch
einmal einem solchen Boot anzuvertrauen. Es lässt sich so
bereits sagen, dass es die Kanuten vom Halleschen Kanuclub 54
e.V. wieder einmal fertiggebracht haben, das größten
Drachenbootereignis des Landes Sachsen-Anhalt auf die Beine zu
stellen.
Jede Mannschaft, mit Ausnahme der Lehrerteams, hatte zwei
Rennen zu bestreiten, den schnellsten Teams des ersten Laufes
war das A-Finale vorbehalten, die anderen konnten sich in einem
B-Finale behaupten. Die Schnellsten der Drittklässler waren
„Die Wellenreiter“ der Grundschule Albrecht Dürer. Silber
holten die „Radeweller Wasserflöhe“ von der Grundschule
Radewell. Den dritten Platz belegte „Schneller Wasserdrache“
von der Grundschule Neumarkt. Die vierten Klassen sahen „Die
feurigen19“ von der Grundschule Kanena-Reideburg als Sieger.
Zweite wurden „Die Ping Pongs“, ebenfalls Grundschule
Kanena-Reideburg, vor den „Mühlbergflitzern“ von der
Grundschule Am Mühlberg. Souverän setzte sich bei den fünften
Klassen „Die Spongebob-Gang“ vom Elisabeth-Gymnasium vor
„Tsunamie“ (Sportschulen Halle) in Szene. Bronze gewann
„Titanic zwei“ vom Gymnasium Südstadt.
Spannende Kämpfe lieferten sich die sechsten Klassen. Hier
gelangte die „Mampfergang-Guccigang“ (Sportschulen Halle), die
sich im ersten Lauf noch ihren Konkurrenten, der „Schnellen
Forelle“ (ebenfalls Sportschulen Halle), geschlagen geben
mussten, mit einem furiosen zweiten Lauf zum Sieg. Die
Bronzemedaille holte „NOCTURNA“ vom Georg Cantor Gymnasium.
Auch die Medaillenvergabe bei den Förderschulen erfolgte nach
harten Kämpfen in beiden Läufen. Hier setzte sich schließlich
„King of Dragons“ (LBZ KB Halle) vor den „Geiseltaler Drachen“
(FS Heinrich Kielhorn) und der „Tollwut Gang“ (Käthe Kruse
Schule Naumburg) durch.
Auch am Dienstag warteten die Teams der 7. bis 11. Klassen mit
sehr guten Ergebnissen auf. Bei ebenfalls guten
Wetterbedingungen wurden teilweise Bestzeiten erzielt, die
allesamt deutlich machen, dass sich der Drachenbootsport in
Halle fest etabliert hat. Bedenkt man, dass die Flutschäden des
Jahres 2013 am Osendorfer See erst allmählich beseitigt werden
(gegenwärtig ist mit dem Abriss der beschädigten Gebäude
begonnen worden) und mit der Aufnahme eines regulären
Regattabetriebes allenfalls im Spätsommer 2019 zu rechnen ist,
stimmen die enormen Teilnehmerfelder am 18. Sparkassencup der
Schulen optimistisch hinsichtlich der Zukunft des halleschen
Kanusports.
Angesichts der Ergebnisse der einzelnen Klassenstufen wurde
deutlich, dass sich nunmehr die Sportschulen Halles in Szene
setzen konnten. So dominierten die „No Names“ die Läufe der 7.
Klassen. Lediglich das Team von „Never say give up“ (Neues
Städtisches Gymnasium) konnte sich mit seiner Silbermedaille
zwischen „No Names“ und „Meine Favoriten“ (ebenfalls
Sportschulen Halle) schieben, die auf dem dritten Platz
einliefen.
Bei den 8. Klassen kamen „LEBENDE Legenden“ (Sportschulen
Halle) als Erste ins Ziel, gefolgt von „Dragon reloaded“
(Gymnasium Südstadt) und „231/4“ (ebenfalls Gymnasium
Südstadt). Ähnliches weisen auch die Ergebnisse der 9. Klassen
auf: Die „Drachenbootbande“ (Sportschulen Halle) verwies das
Team „besser widerlich als wieder nicht“ (Saaleschulen für
[H]alle) und die „Gummibärenbande“ vom Gymnasium Südstadt auf
die Plätze zwei und drei.
Lediglich für die Klassestufen 10 und 11 waren keine Teams der
Sportschulen Halle am Start. Hier machten bei den zehnten
Klassen die Mannschaften des Gymnasiums Südstadt die
Medaillenvergabe unter sich aus. „Titanic“ siegte hier vor
„Süßlinge“ und „SüdstadtSeidler“.
Bemerkenswert bei den Wettkämpfen der 11. Klassen ist der
Gewinn der Goldmedaille durch „wirsinddannmalweg.de“ (Georg
Cantor Gymnasium). Es handelt sich hier um den siebten Sieg in
Folge dieses Teams – ein absolutes Novum in der Geschichte des
Sparkassencups. Auf dem zweiten Platz folgten die
„Südstadt-Engel 25“ vor „VIP-Very Important Paddler“ (beide
Gymnasium Südstadt.
Die Goldmedaille bei den Berufsschulen erkämpfte „Die dunkle
Macht der Physios“ (Euro-Akademie) vor „Erzfeinde“ (ebenfalls
Euro-Akademie) und „Reisegruppe Supergeil“ (Europäisches
Bildungswerk).
Den Wanderpokal der Saalesparkasse konnte auch in diesem Jahr wieder das Gymnasium Südstadt in seine Fittiche nehmen. Mit 60 Punkten verwiesen seine Mannschaften die Sportschulen Halle (41 Punkte) und das Georg Cantor Gymnasium (17 Punkte) auf die Plätze zwei und drei.
Im Nachgang noch einige Fakten: Insgesamt nahmen 2.300 Sportler und Betreuer an den beiden Wettkampftagen teil. 93 Klassen aus 24 Schulen stellten sich den Startern. Nicht zu vergessen, sondern vielmehr hoch zu loben: Über 50 ehrenamtliche Helfer von den befreundeten Vereinen KV 96 Halle und Geiseltaler Searunners des gastgebenden Halleschen Kanu-Clubs 54 e.V. sorgten für den reibungslosen Ablauf der Regatta.
Sämtliche Ergebnisse gibt es unter http://hallescher-kanu-club.de/events/18-sparkassencup-im-drachenboot-ergebnisse-online