15.07.2015 | Kanu-Freizeit

Neue Fans fürs Havelland

Die nunmehr neunte Kanuwanderung „Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel“ zwischen dem 5. und 12. Juli ist Geschichte.
Unter der Weinbergbrücke in Rathenow

49 Kanuten aus 16 Vereinen aus den unterschiedlichsten Gegenden Deutschlands und aus Holland nahmen das Angebot einer durchorganisierten Fahrt gern an, während viele Teilnehmer vergangener Touren den angebotenen und von der Brandenburger Bank finanzierten Flyer für individuelle Fahrten nutzten.

Bei  herrlichem Sommerwetter trafen sich die Teilnehmer in Brandenburg zum gemeinsamen Besuch der BUGA-Areale. Über den Packhof  und die Blumenschau in der Johanniskirche herrschten durchaus unterschiedliche Meinungen. Die Gestaltung des Marienbergs fand ungeteilte Bewunderung.

Der erste Abend wurde zu einer  Ausfahrt durch die Brandenburger Havelarme genutzt, auf der die Gäste die Stadt aus einer neuen Perspektive erlebten. Staunend und voller Bewunderung betrachteten sie die neu gestalteten Ufer, besonders den Weg vom Großparkplatz  zum Packhof, den sie am Tag gegangen waren.


Am Ziel in Havelberg

Am nächsten Tag schob die Kanuten ein leichter Rückenwind über den Plauer See zum Schloss, wo sie trotz des Ruhetages ein schmackhaftes  Mittagessen freundlich serviert bekamen. In Kützkow fanden die Paddler einen gepflegten Zeltplatz vor und wurden mit einem hervorragenden Grillabend überrascht.

Auf der Strecke nach Rathenow wurde eine dreistündige Mittagspause in Premnitz eingelegt, die gerade so für den Besuch des dortigen Bugaareals reichte. Es war völlig unverständlich, dass erst der Premnitzer Bürgermeister bemüht werden musste, um eine Anlandeerlaubnis zu bekommen.


Am BUGA - Turm in Premnitz

Die zweite Halbetappe forderte mit teils stürmischen Böen die ganze Kraft der Kanuten. Da bot die Mögeliner Havel eine willkommen Abwechslung und ein Gefühl der Geborgenheit in der Natur.
Die Rathenower Kanuten waren hervorragende Gastgeber und gestalteten den folgenden „BUGA-Tag“ angenehm und erholsam, so dass einem entspannten Bugabesuch nichts im Wege stand. Das Weinbergareal und der Seerosenteich waren die Höhepunkte des Tages.
Zügig ging es weiter nach Strodehne. Auch hier wurde der Abstecher durch die Gülper Havel besonders genossen, zumal es vorher Informationen über das Vogelschutzgebiet und den Sternenpark gab.

Am Ziel war der Platz durch die Gemeinde hervorragend für 50 Kanuten vorbereitet, und der Wirt des Gasthofes „Stadt Berlin“ sorgte für das leibliche Wohl.

In Havelberger Kanuten empfingen die Sportler mit Kaffee und Kuchen, so dass die Kraftfahrer gestärkt in den Bus nach Brandenburg steigen konnten um die Autos nachzuholen. Ermöglicht wurde das durch die großzügige Unterstützung des Kreissportbundes Havelland. So reichte die Zeit noch für einen Abstecher nach Stölln. Der letzte Tag blieb dem Besuch der Erlebnisräume in Havelberg vorbehalten.
Zur kleinen Abschlussfeier würdigten die Teilnehmer die gelungene Verbindung zwischen Sport, Naturgenuss und BUGA-Erlebnis und dankten für die reibungslose Organisation. Wer zum ersten Mal im Havelland war, versprach wiederzukommen. So hat die Havel neue Fans gewonnen, die bestimmt noch weitere mitbringen werden.

Von Norbert Oelschläger

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