27.04.2018 | Kanu-Freizeit

Sportlich unterwegs auf Werra und Weser

Am ersten Mai-Wochenende dürften in Hessen, in Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen einmal mehr beachtliche Paddel-Karawanen zu beobachten sein, warten doch mit der Internationalen Werraland-Rallye und mit der ICF Weser-Marathonfahrt zwei Highlights im Fahrtenkalender auf die Freizeitpaddler.
Auf der Werra © www.kgneckarau.de
Den Anfang macht am 5. Mai die Internationale Werraland-Rallye. Die vom Witzenhäuser Kanu-Club organisierte Fahrt führt über 39 Kilometer von Eschwege oder vom Familienstart in Bad Sooden-Allendorf über 20 Kilometer bis zum Bootshaus des Witzenhäuser Kanu-Clubs und lässt die Teilnehmer in eine beinahe unberührte Landschaft nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze eintauchen. Als Lohn wartet außerdem eine Erinnerungsmedaille und der Verein mit den meisten Paddlern beim Start in Eschwege darf den „Werraland-Pokal“ mit nach Hause nehmen. Die Werraland-Rallye, für die noch bis morgen, den 28. April, Meldungen eingereicht werden können (mehr Infos hier), gilt auch als Vorfahrt für ein weiteres, sportlich ambitionierte Wanderfahrer ansprechendes Paddelabenteuer.
Nur wenige Kilometer weiter nördlich – da „wo sich Werra und Fulda küssen“ – lockt die Weser am 6. Mai die Ausdauer-Freaks mit einer echten Herausforderung, der ICF Weser-Marathonfahrt. Im märchenhaften Wesertal – einer der schönsten Paddelstrecken in Mitteldeutschland – können sie sich auf drei verschieden lange Strecken begeben, und zwar für die Bronze-Plakette von Hann. Münden bis Beverungen über 53 km, für Silber bis Holzminden über 80 km und wer Gold erreichen will, muss bis zum Zielort Hameln gar 135 Kilometer hinter sich bringen. So verwundert es nicht, dass der Weser-Marathon auch als „schönste Schinderei im Frühling“ bezeichnet wird. Das Attribut „schön“ rührt dabei vor allem vom märchenhaften Wesertal mit seinen idyllischen, sanft-hügeligen Ufern und den romantischen Fachwerk- städtchen sowie den zahlreichen Schauplätzen aus den Märchen der Brüder Grimm. Sie erinnern z. B. an die Lügengeschichten eines Freiherrn von Münchhausen (Geburtsort Bodenwerder), die Taten des Wanderarztes Dr. Eisenbart (Sterbeort Hann. Münden) und an die Sage vom Rattenfänger in Hameln. Auch bei dieser Tour erhält jeder Teilnehmer unabhängig von der gepaddelten Strecke als Erinnerung an das Paddelerlebnis eine Medaille sowie einen Bootsaufkleber.
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