Auf der USF dabei waren über 20 Kanuten, die Beides nutzten. Fünf Kanuten kamen direkt von der Unstrut dazu. Alle 17 Saale-Schleusen waren in Betrieb, in Bernburg konnte sogar die Leitstelle des Wasser- und Schifffahrtsamtes im Rahmen der Fahrt besucht werden, von der die letzten fünf großen Saaleschleusen aus fernbedient werden. An den anderen Stationen gab es weitere Kultur- und Heimatangebote, wie der Besuch der Himmelsscheibe von Nebra, der Merseburger Domturm, die Hallesche Innenstadt, ein Bismarckturm in Wettin oder sie Heimatstube in Calbe. Es machte Lust auf mehr, so die Rückmeldung der Teilnehmer.

Zuletzt ca. 40 Saalepaddler trafen dann auf etwa 75 Teilnehmer der Internationalen Elbefahrt, welche am gleichen Wochenende wie die Int. Saale in Dresden/Bad Schandau mit der IEF gestartet waren.

Von weitem sichtbar waren am Tagesziel die Flaggen der sechs teilnehmenden Nationen der Elbefahrt, auf der Saale waren zwei Nationen vertreten. Sofort mischten sich die Teilnehmer und immer kennt man jemanden, der jemanden kennt. Man kann vom Gefühl einer großen (Kanu)familie sprechen. Alte Erinnerungen wurden ausgetauscht und neue Pläne geschmiedet. Ja, die ganze Republik war vertreten: Teilnehmer aus 16 Landeskanuverbänden auf der Elbe, aus 12 Landesverbänden auf der Saale.

Im Rahmen des Abschlusses der USF erhielt der Mitorganisator und Co-Fahrtenleiter der USF Tilo Kämpf / SV Jenapharm für sein jahrelanges Engagement für diese Fahrt und somit den Kanusport im Land die Ehrennadel in Bronze des Landes-Kanu-Verbandes Sachsen-Anhalt persönlich durch den Präsidenten des LKV Markus Baudisch unter starkem Beifall der Teilnehmer überreicht. Desweiteren wurden noch kurz die Höhepunkte der Fahrt ausgewertet, die Organisation des Rücktransportes besprochen und anschließend gab es ein gemeinsames Abendessen organisiert durch die Schönebecker. Sie hatten alle Hände voll zu tun, danke an dieser Stelle. Der Abend klang gemütlich am Elbeufer aus.

Die Saalefahrer wünschten den Elbefahrern weiterhin eine gute Fahrt und wenig Gegenwind, dieser war am letzten Tag eine kleine Herausforderung.

Einige der Saaleteilnehmer sind im Anschluß übrigens selbst weiter auf der Elbe unterwegs, mit Zielen in Hamburg, Brandenburg oder Berlin oder Tangermünde.

Alles in allem wird eingeschätzt, dass die Verknüpfung der beiden (drei) Fahrten Anklang gefunden hat. Sollte der zukünftige Abschluß der Elbefahrten im Tidengewässer vor Hamburg und andere Zwangspunkte dies wieder einmal ermöglichen, wird bestimmt mal wieder eine derartige Sternfahrt eingerichtet. In 2007 war es bereits einmal der Fall "von ICF zu ICF".

Die nächste "Untere Saalefahrt - von Unstrut bis Elbe" findet im Jahr 2017 statt, wieder im Anschluß an die jährlich Anfang Juli beginnende Internationale Saalefahrt Rudolstadt-Naumburg.

www.saalefahrt.de (Int. Saale)
www.kanupaddler.de (USF)

Von Thomas Reschke