Was vor drei Jahren noch mit fünf Drachenbooten begann, entpuppt sich nunmehr als fester Bestandteil mit steigender Tendenz. Da die Mannschaften sehr ausgeglichen waren, war es fast immer ein Kopf an Kopfrennen, das für zusätzliche Spannung sorgte. Dank der Unterstützung der Steuermänner und der Trommler verliefen alle Rennen einwandfrei und wurden durch gut gelauntes Publikum bejubelt. Bei über 30 Grad waren es wohl die heißesten Rennen des Jahres. Für die notwendige Abkühlung sorgten kalte Getränke, Sonnenschirme, Campingdusche und dass erfrischende Wasser des Vater Rhein.
Traditionell fand am Freitag das freie Training statt, an welchem die meisten Mannschaften schon teilnahmen. So dass der Freitag auch für die entsprechende Gemütlichkeit sorgte.
Am Tag des Rennens selbst waren neben den Mannschaften viele Helfer und Freunde des Kanu Club Rheinau vor Ort, um einen tollen Ablauf zu gewährleisten. Begonnen wurde pünktlich um 11 Uhr morgens mit den ersten Rennen. Die Moderation erfolgte durch Alexander Geis und der Vorsitzende Dieter Bott übernahm mit seiner Frau Martina Bott die zeitliche Messungen und Dokumentation der Rennen. Während der Rennen herrschte ein reges Treiben am Hafen, was auch einige Spaziergänger dazu anhielt, sich das Spektakel genauer anzuschauen. Eine unerwartete Pause musste wegen eines passierenden Frachtschiffes eingelegt werden; abgesehen davon lagen die Rennen im vorgesetzten Zeitplan.
Schlussendlich belegten die Los Botos den ersten Platz der Herrenmannschaften und die Beach Boops, die erneut durch kreative Kostüme glänzten, den ersten Platz im Damenbereich. Bei den gemischten Teams konnte das Ersatzteam für die Letzten von Hinne den Sieg für sich erringen.
Im A-Finale der Drachenboote gab es zu guter Letzt doch einige Überraschungen. So konnten die Color Dragons auf der 500 Meter Distanz bei den Wendungen einen Zeitvorteil vor Platz zwei, den Rhein-Neckar Drachen, und dem dritten, Pro Block 9, herausfahren, den Platz vier belegten die Platzhirsche.
Nach den Rennen gab es Salate, Spießbraten sowie Prager Schinken und auch eine große Auswahl an Kuchen wurde bereitgestellt. In entspannter Atmosphäre konnte sich so wieder gestärkt werden bevor die Preisverleihung gegen 16 Uhr stattfand. Voller Freude über die ersten Platzierungen heizten die Beach Boops mit einer musikalischen Einlage noch einmal die Stimmung der Zuschauer an. Allumfassend lässt sich sagen, dass auch die Schnapszahl 22 ein tolles Gaudipaddeln bot. Trotz der Tatsache, dass viele Anmeldungen erst etwas später als gewohnt eingingen, waren wieder viele Mannschaften vertreten, was den Kanu Club auf das 23. Gaudipaddeln und 4. 5-Bank-Drachenbootrennen freuen lässt.
