Das Programm 2016 zeigt Extremtouren, Lebensschicksale und
sanfte Seiten des Kanusports. Erstmals gibt es auch andere
Sportarten zu sehen. Was ist da los? Wird das Festival
sprichwörtlich verwässert? Dazu Obsommer: „Alle Filme zeigen
die Begeisterung für den Sport in den Bergen und sind spannende
Geschichten, die hervorragend verfilmt wurden. Sie passen gut
zum Geist des Festivals!“
Das Programm startet mit einer Dokumentation über die
Verdon-Schlucht in Frankreich: Der Verdon fließt teils zwischen
600 Meter vertikalen Felswänden und bietet Kajakfahrern,
Kletterern, Slacklinern, Basejumpern und Paraglidern einen
Spielplatz der Extreme. In atemberaubenden Bildern wird eine
liebevolle Geschichte erzählt, in dem auch drei
Paddel-Urgesteine um Manfred Eder mit den Kajaks in der
Verdon-Schlucht unterwegs sind. Ingesamt bringen die drei
Herren um 190 Lebenserfahrung auf den Fluss.
Der
Film Good Karma zeigt eine Hochzeitsreise der anderen Art in
den Norden Indiens: Steve Brooks und Ute Heppke suchen
Einsamkeit und Abenteuer, im Himachal Pradesh sind sie mit Ski
in den Bergen unterwegs und fahren mit Kajaks das Tal hinab –
alles aus eigener Muskelkraft.
Auch Obsommer ist mit einem Film vertreten: Um den
sagenumwobenen Saryjaz im Tianshan-Gebirge zu befahren, brach
das Team um Tomass Marnics ins Niemandsland zwischen
Kirgisistan und China auf. Im Schatten siebeneinhalbtausend
Meter hoher Gipfel machten sie sich auf die Suche nach Den
Augen Gottes, einer mystischen Felswand, die an ein übergroßes
Gesicht erinnert. Das Team muss sich zahlreichen Stromschnellen
im absoluten Grenzbereich stellen.
Und auch die weiteren Filmen versprechen Abenteuer pur: Über
1.000 Kilometer bewältigte ein Team um Erik Boomer auf der
Baffininsel in Kanada, das Abenteuer wird EXPEDITION Q genannt.
Auf Skiern überquerten sie das gewaltige Penny Ice Cap, um den
Weasel River mit Wildwasserkajaks und selbstgebauten Seekajaks
bis ins Meer zu befahren. Der Snowboarder Caleb hingegen ist
nach einem tragischen Unfall querschnittsgelähmt und entdeckt
eine neue Leidenschaft für sich: das Wildwasserpaddeln. Nach
England, Wales und Schottland wiederum reist eine Gruppe
deutscher Freestyle-Kajaker auf der Suche nach den besten
Playspots des Landes.
Veranstaltung:
ROSENHEIM - Freitag 19. Februar 19:30 im KUKO
MOERS - Samstag 20. Februar 18:00 bei Lettmann
HANNOVER - Sonntag 18:00 Uhr im Freizeitheim Döhren
Infos:
www.kajakfilmfestival.de
Der Trailer