18.01.2012 | DKV / Verbände

DKV-Stellungnahme zu den "Neuen Impulsen für die Sportbootschiffahrt"

Am heutigen Mittwoch fand in Berlin die Anhörung des Verkehrsausschusses des deutschen Bundestages zum Koalitionsantrag „Neue Impulse für die Sportbootschifffahrt“ statt. Hierbei geht es im Wesentlichen darum, die Bedingungen zum Erwerb des Sportbootführerscheins herabzusetzen. Gilt derzeit noch eine Führerscheinpflicht für Motorboote ab 5PS so soll diese nach dem Willen der Koalition zukünftig erst ab einer Motorisierung ab 15PS gelten.

Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) kritisiert nach den Ergebnissen der heutigen Sitzung im Deutschen Bundestag erneut den Koalitionsantrag zu  „Neue Impulse für die Sportbootschiffahrt“ (Bundestagsdrucksache 17/7937 vom 29.11.2011).

DKV-Präsident Thomas Konietzko sieht die kritische Haltung des DKV gegenüber den in dem Antrag vorgeschlagenen Neureglungen für Motorboote als bestätigt:

„Die Anhörung hat gezeigt, dass erhebliche Bedenken vor allem im Bereich der Sicherheit bestehen“, so Konietzko. „Wenn führerscheinfreies Motorbootfahren ohne ausreichende Schulung erleichtert wird, hat dies weitreichende Folgen für den muskelbetriebenen Sport wie den Kanusport. Das hat vor allem die Stellungnahme der Wasserschutzpolizei gezeigt.“

Der DKV teilt somit die kritische Stellungnahme des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und anderen Wassersportverbänden. Konietzko appelliert an die Koalitionsfraktion, den Antrag noch einmal sorgfältig zu beraten.

Die vollständige Stellungnahme des Deutschen Kanu-Verbandes vom 4. Januar 2012 finden Sie als PDF-Download unter : http://www.kanu.de/go/dkv/_ws/mediabase/downloads/dkv/12-01+Stellungnahme_Neue+Impulse+f%C3%BCr+die+Sportschifffahrt.pdf

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