Der Lohn ist in diesem Fall allerdings keine Trophäe, sondern eine Urkunde, ein willkommener Einkaufsgutschein und ein Jahres-Abonnement der Verbandszeitschrift kanu-kurier. Aus jeder Kanusport-Disziplin durfte jetzt bei der Verleihung ein/e herausragende/er Sportler oder Sportlerin die Urkunde empfangen – aus der Hand eines prominenten Gastes.
Die Laudatio für den bis zur Ehrung ahnungslosen, von der Ehrung völlig überraschten Kleinheubacher Felix Höfner hielt Anke Molkenthin, Silbermedaillengewinnerin bei den Paralympischen Spielen 2012 in London im Rudern und Teilnehmerin an den Paralympics 2016 im Rudern und im Kanusport. Sie überhäufte ihren Sportler mit Geschenken, u. a. dem Teilnehmerbuch der Paralympics 2016 und wünschte, dass 2024 Felix‘ Name darinstehen möge.
Der zwölfjährige Kleinheubacher wurde für den Bereich
„Kanu-Behindertensport“ geehrt. Er hat im August 2013 bei der
Wasser-Sport-Gemeinschaft Kleinheubach mit dem Paddeln
begonnen. Nach kurzem Training durfte er schon im September bei
der Schülerregatta Gemünden starten, wo er auch recht
erfolgreich war.
Seine größten Erfolge sind: Bayerischer Vizemeister 2016 und
Vierter bei der Süddeutschen Meisterschaft 2016 – und zwar bei
den nichtbehinderten Kanu-Rennsportlern. Auch im Paracanoeing
ist Felix schon gestartet, hatte aber – als mit Abstand
Jüngster – bei den wenigen Wettbewerben bisher keine Chance auf
einen Sieg.
Der WSGler lässt keine Regatta aus, selbst am Münchner
Kanu-Triathlon nahm er schon teil. Seine Starts in den beiden
Disziplinen Kanurennsport und Paracanoeing zeigen Felix als
bestes Beispiel für gelebte Inklusion. Trotz seines Handicaps
(Spina bifida), wegen dem er meistens den Rollstuhl benutzen
muss, ist er voll in das Vereins- und Regattaleben
integriert.
Felix‘ großes Ziel sind die Paralympics 2024. Dafür trainiert
er mit eisernem Willen!!!