14.07.2007 | Kanu-Slalom

Kanuslalom Weltcup. Gold und Silber zum Auftakt

Beim „Heimspiel“ der deutschen Slalomkanuten auf dem renommierten Eiskanal in Augsburg konnten Alexander Grimm und Erik Pfannmöller Gold und Silber im Kajak der Männer für die deutschen Farben erringen. Das C2-Rennen endete mit den Plätzen 6 (Becker-Henze) und 10 (Michel-Piersig) für die deutschen Finalisten.

Mit „Kaiserwetter“ in Bayern (kein Argwohn !?) begannen gestern die Wettkämpfe im abschließenden Weltcuprennen der Saison für die Slalomkanuten in Augsburg. Leider mit dem „Verlust“ des C2-Duos Kay und Robby Simon (BSV Halle), die in der Qualifikation mit einem nicht wieder gut zu machenden Fahrfehler das Halbfinale klar verpassten. Für alle anderen deutschen Boote wurde die Pflichtaufgabe gut gelöst.

Mit der Kür am heutigen Samstag wurde es ernst für die C2-Besatzungen und die K1-Herren. Nicht nur das Wetter war heiß – auch die Wettbewerbe. Die C2-er mussten zuerst ran. Fast standesgemäß fuhren Markus Becker/ Stefan Henze (BSV Halle) im Halbfinale auf Platz 4 – am Ort ihres WM-Triumphes von 2003. Die Spremberger Felix Michel/ Sebastian Piersig lagen zunächst auf dem 10. Rang, doch wurden unrechtmäßig zuerkannte Torstabberührungen im Nachhinein korrigiert und brachten sie für das Finale auf Platz 6. Im Finale dann waren aber doch deutliche Unterschiede zur Konkurrenz aufgetan. Sensationell klar gewannen die Hochschorner-Zwillinge (SVK) vor Jiras/ Mader (CZE) und den Zwillingen Skantar (SVK). Trotz hohen Einsatzes unserer Ex-Weltmeister wurden sie auf den 6. Rang durchgereicht. Ein wenig Trainingsrückstand wegen der anstrengenden Prüfungen war schon noch anzumerken, … Unserer Spremberger Duo erging es noch ärger – an der Schlüsselstelle Tor 21 (an der „Torpedowalze“) mussten sie einen „Dreher“ hinnehmen und wurden so die Zehnten im Finale.

Im K1 war Fabian Dörfler (Schwaben Augsburg) der erste der 3 Musketiere. Schreck – schon an Tor 3 einen Zweier gemacht, der folgende Lauf war etwas unruhig – Platz 14 im Halbfinale und der Durchmarsch zum bevorstehenden Weltpokalsieg endete zunächst im Augsburger Halbfinale. So waren die deutschen Hoffnungen auf Alexander Grimm (Schwaben Augsburg) und Erik Pfannmöller (BSV Halle) reduziert – aber auf den Plätzen 3 und 6 nicht schlecht platziert. Dann wurde es ganz spannend. Pfannmöller setzte sich zunächst an die Spitze des Klassements des Finales – und blieb lange dort. Bis – ja bis Alex Grimm die Strecke mit den 23 Toren so schnell fehlerfrei durch-„raste“ – dass er seinen Mannschaftskameraden auf den Silberrang verdrängte. Doppelsieg für Deutschland! Ein wenig unerwartet – aber verdient, nach den verschiedenen Rennen von EM und Weltcup – wo das Glück und der Erfolg den Anderen beschieden war, …. Und - der Preis des Bayrischen Ministerpräsidenten (der Bayrische Löwe in Porzellan) für den Sieger bei Alex Grimm.

Für alle K1-Fahrer gab es dann noch ein „Schmankerl“ – den „Großen Preis von Augsburg“, dotiert mit Geld- und Sachpreisen für die ersten Sechs. Ein K1-Rennen, bestehend aus einem Lauf aller Halbfinalisten und der besten Augsburger Kajak-Fahrer. Hier gewann Ivan Pisvejc (CZE) vor Alex Grimm und erneut Erik Pfannmöller. Es folgten Peter Kauzer (SLO), Jürgen Kraus (Schwaben Augsburg) und Warwick Draper (CAN).

Alle Ergebnisse unter www.kanu-schwaben-augsburg.de
 

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