24.02.2017 | Kanu-Rennsport

Rennkanuten bereiten sich auf den Einstieg in die Wettkampfsaison vor

In den letzten Wochen haben die Top-Athleten aus dem DKV-Rennsportkader die Gelegenheit genutzt, um in diversen Trainingslagern die Grundlagen für die neue Wettkampfsaison zu legen. Schließlich lässt diese nicht mehr lange auf sich warten, schon stehen die ersten wichtigen Tests auf dem Programm.
Den Anfang machen wie in jedem Jahr die DKV-Junioren. Sie müssen beim Athletiktest an diesem Wochenende in Kienbaum ihre Kraft- und Lauffähig- keiten unter Beweis stellen, gilt es doch, sich für die Ranglistenregatten im April und Mai eine gute Ausgangsposition zu sichern. Auch die Athleten der Leistungsklasse müssen sich Ende Februar/Anfang März einer leistungsdiagnostischen Überprüfung stellen, bevor es im März erneut ins Trainingslager nach Florida bzw. Sabaudia geht. Am 22. April tragen dann sowohl  die Leistungsklasse-Athleten als auch die Junioren ihren ersten Rang- listenwettkampf aus, diesmal allerdings wegen der Baumaßnahmen im Bundesleistungszentrum nicht in Duisburg, sondern auf dem Beetzsee in Brandenburg, wo zwei Wochen später vom 5.-7. Mai auch die 2. Qualifikationsregatta stattfindet. Diejenigen, die mit ihren Ranglisten- platzierungen die Qualifikationskriterien erfüllen, werden für die erste internationale Qualifikation beim Weltcup in Szeged (26.-28.5.) nominiert. Dort gilt es, sich mit einem internationalen Leistungsnachweis entsprechend den Nominierungskriterien als bestes deutsches Boot für die WM-Mannschaft zu qualifizieren. Gelingt diese Qualifikation in Szeged noch nicht, gibt es beim Weltcup in Belgrad (2.-4.6.) bzw. bei der EM in Plovdiv (14.-16.7.) eine weitere Chance, sich ein WM-Ticket zu sichern. Laut DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl wird der DKV in Plovdiv, insbesondere aber bei der WM in Racice (24.-26.8.) mit einer zahlenmäßig großen Mannschaft in den olympischen und in den nichtolympischen Disziplinen an den Start gehen. „Am Beginn des neuen Olympiazyklus kommt es für uns darauf an die Mannschaft breit aufzustellen, um den Kader schon mit Blick auf 2020 zu sichten. Das ist letztlich nur möglich, wenn wir verlässliche Sicherheit über die Finanzierung der DKV-Maßnahmen haben“, unterstreicht der Sportdirektor die besondere Herausforderung in diesem Jahr, wo mit der Umsetzung der neuen Leistungssportreform des DOSB begonnen werden soll.
 
Nachwuchs richtet die Blicke auf Pitesti und Belgrad
Analog zur Leistungsklasse absolvieren die DKV-Junioren sowie weitere, nicht zur Weltcupmannschaft gehörende Sportler der U23 bei der Internationalen Regatta in Piestany (26.-28.5.) die internationale Qualifikation für die JEM/U23-EM in Belgrad (23.-25.6.) sowie für die JWM/U23-WM in Pitesti/ROM (28.-30.7.) Wie im Vorjahr wird der DKV seine besten Nachwuchsathleten zur Weltmeisterschaft schicken und mit einem zweiten Team mit den aus der Qualifikation für die jeweils erste Mannschaft ausgeschiedenen Athleten zur EM fahren. Darüber hinaus können sich in diesem Jahr bis zu jeweils drei Sportlerinnen und Sportler für das European Youth Olympic Festival in Györ/HUN (22.-29.7.) qualifizieren. 
Nach den internationalen Höhepunkten erwartet dann vom 29. August bis 3. September die Regattastrecke in München die Rennkanuten unseres Landes zu den 96. Deutschen Meisterschaften. Traditionell wird dabei auch wieder der Nationalmannschaftscup für die besten Athleten der Jugendklasse entschieden, in den die Ergebnisse der Frühjahrregatta in Essen (29.4.-1.5.) und der Großen Brandenburger Kanuregatta (12.-14.5.) mit einfließen. Als Novum werden bei den nationalen Titelkämpfen erstmals auch die Sportlerinnen der Jugend- und der Schülerklasse im Canadier-Zweier auf der Langstrecke an den Start gehen.
Text: H.-P. Wagner
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