Die insgesamt 99 Kilometer lange Tour ab Rudolstadt erstreckte sich über vier Etappen mit den Zwischenstationen Orlamünde, Jena und Camburg – jede einzelne dieser Etappen ist schon für sich die Fahrt wert. Sehenswert präsentierte sich schon der Startort Rudolstadt mit dem weitläufigen Residenzschloss Heidecksburg – zugleich eines der herausragenden Museen des Landes. Nach Orlamünde mit der hoch über dem Ort thronenden Burg Kemenate zog bei Kahla die „Perle des Saaletals“, wie die Leuchtenburg auch genannt wird, die Blicke magisch an und zwischen Jena und Camburg ließen sich beim Gleiten durch die naturnahen Saaleauen die drei steil über dem Fluss thronenden Dornburger Schlösser aus ungewohnter Perspektive bewundern. In Orlamünde, Jena und Camburg bieten die Organisatoren immer Besichtigungen an. In diesem Jahr besichtigten die Teilnehmer in Orlamünde die Kemenate, in Jena den Botanischen Garten und in Camburg die Cyriakskiche.
Je näher die Paddler hinter Camburg –
vorbei an Burg Saaleck und der Rudelsburg – dem Ziel im
sachsen-anhaltinischen Naumburg kamen, umso mehr rückten die
Rebenhügel des nördlichsten Qualitätsweinanbaugebietes
Deutschlands ins Blickfeld. Bis der auch für seinen Dom mit den
weltberühmten Stifterfiguren bekannte Zielort Naumburg erreicht
war, mussten auf der gesamten Strecke allerdings 13 Hindernisse
(Wehre, Staustufen) überwunden werden.
Zum Glück mussten sich die Teilnehmer der Internationalen
Saalefahrt – auch 2018 waren es wieder rund 100 – aber nicht
mit ihrem Gepäck abplagen, für dessen Transport war wie immer
gesorgt. Nicht zu vergessen auch die legendären Thüringer
Bratwürste und Rostbrätl, auf die sich eingefleischte
Teilnehmer der Saalefahrt schon lange im Voraus an den
einzelnen Etappenorten
freuten.