18.11.2016 | Kanu-Polo

Deutsche Hochschulmeisterschaft im Kanupolo

Am Wochenende kämpfen 16 Teams um die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) Kanupolo. Titelverteidiger ist die WG Köln, welche als Favorit in den Wettkampf startet. Die letztjährigen Finalisten der WG Göttingen möchten den Heimvorteil nutzen, um die Aktiven aus der Rheinmetropole herauszufordern. Zudem lauern die anderen teilnehmenden Mannschaften darauf, für eine Überraschung zu sorgen.
DHM Göttingen 2016

Aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich Hochschulen für die DHM Kanupolo angemeldet: Die Teams der Uni Tübingen und der Uni Rostock haben mit knapp 440 Kilometern die weiteste Anreise zu bewältigen. Während die Uni Tübingen bei der vergangenen DHM nicht vertreten war, belegten die Spielerinnen und Spieler von der Ostsee den 17. Rang. Das Besondere bei der DHM Kanupolo ist, dass alle Platzierungen ausgespielt werden. Zunächst ermitteln die Mannschaften in vier Vierergruppen die jeweils Gruppenersten und -zweiten, die sich für das Viertelfinale qualifizieren. Anschließend werden die Plätze 1 bis 8 sowie die Ränge 9 bis 16 ausgespielt.

Den Reiz der DHM Kanupolo macht ebenso das vielseitige Niveau aus: Die WG Köln reist mit Marco Hoppstock, Caro Sinsel und Leonie Wagner an, die Teil der deutschen Nationalmannschaft sind. Sinsel und Wagner sind sogar Vizeweltmeisterinnen. Die WG Göttingen besitzt mit Katharina Kruse ebenfalls eine Nationalspielerin in ihren Reihen und auch andere Teams sind stark aufgestellt, sodass sich beispielsweise die Uni Duisburg-Essen oder die WG Hannover durchaus Titelchancen ausrechnen können. Neben den hochkarätigen Aktiven spielen jedoch auch Anfängerinnen und Anfänger mit, für welche die DHM Kanupolo somit nicht nur ein großes Erlebnis darstellt, sondern ebenso eine große Herausforderung. So wird es vermutlich wie im vergangenen Jahr einige deutliche Ergebnisse geben – vier Partien endeten zweistellig – aber ebenfalls viele Paarungen auf Augenhöhe. Insbesondere in den Platzierungsspielen entschieden häufig nur ein oder zwei Treffer die Begegnungen.

Eine weitere Besonderheit bei der DHM ist das kleinere Spielfeld: Das 25-Meter-Wasserbecken der Uni Göttingen wird für mehr Dynamik und Tore sorgen, da sehr gute Spielerinnen und Spieler fast aus jeder Position treffen können. Zudem werden die Zuschauenden auf der Tribüne der Schwimmhalle eine abweichende Startformation erkennen – statt fünf gegen fünf wird auf dem kleineren Feld auf vier gegen vier reduziert. Beim Kanupolo sitzen die Sportlerinnen und Sportler in kleinen, wendigen Einerkajaks und versuchen den Ball mit der Hand oder mit dem Paddel im gegnerischen Tor unterzubringen. Dabei wird mit fliegendem Torwart gespielt.

Die DHM beginnt am Samstag ab 8 Uhr mit der Gruppenphase, das Finale um den Titel der Deutschen Hochschulmeisterschaft wird am Sonntag um 14:30 Uhr angepfiffen. Daniel Chenk Liebermann von der ausrichtenden Uni Göttingen freut sich auf die Wettkämpfe: „Wir sind gut vorbereitet und bringen viel Organisationserfahrung mit, sodass wir mit einem reibungslosen Ablauf und spannenden Partien rechnen.“

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