Obwohl der Wettkampf „An der Hallorenbrücke“ durch den
Großbrand des historischen Gasthauses „An der Schwemme“ seine
13. Auflage nicht dort erlebte, wo er sollte – so wurde er doch
ein voller Erfolg. Am Samstag den 26.9.2015 wurde der
Kanuslalom-Nachwuchswettkampf mit dem bisher größten
Starterfeld seit Anbeginn – über 120 Starts – mit Kanuten aus
fünf Bundesländern auf dem Vereinsgelände des BSV Halle
durchgeführt. Man sah nur freundliche Halloren als
Schirmherren und glückliche Gesichter bei Wettkämpfern und
Eltern, Trainern, Begleitern.
Großbrand und Umverlegung des
Wettkampfes
Als am Freitagabend gegen 20 Uhr in Halle Feueralarm
ausgerufen wurde – da wussten die Wenigsten nur, dass von nun
ab ein besonderes Szenario für den 13. Kanuslalom an der
Hallorenbrücke eintreten würde. Mit großem Enthusiasmus und
Einsatz hat die Vorbereitungscrew all ihr kreatives
Improvisationsvermögen aufgebracht und das Vereinsgelände
innerhalb von 2,5 Stunden wettkampftauglich für die vielen
anreisenden Sportler, Betreuer und Eltern hergerichtet. Der
Vorstandsvorsitzende Dr. Uwe Pfannmöller zeigte sich kurz vor
Start der Veranstaltung begeistert: "Das wird ein tolles
Heimspiel. Gut zu wissen das unsere Kanuten nicht nur auf dem
Wasser improvisieren können, sondern auch an Land."
Erfolgreicher Wettkampf für alle.
Die Trainer und Übungsleiter des BSV hatten neben der Arbeit
am Wettkampfort auch mit all ihren Nachwuchssportlern insgesamt
fast 50 Starts zu managen – und das klappte perfekt. Der
Lohn war auch der Gewinn des Landesmeistertitel Sachsen-Anhalts
bei den C-Schülern. Dies war ja der Wettkampfhöhepunkt 2015 für
die Jüngsten! Jenny Esbach im Kajak bei den Mädchen und
Konstantin Poida im Kajak bei den Jungen konnten den Sieg und
den Titel mit nach Hause nehmen. Ein BRAVO den jungen
Kanuverrückten. Bei den anderen Wettbewerben der Altersklassen
Schüler B und Schüler A standen viele der teilnehmenden Vereine
auf dem Siegerpodium. Sportler aus Leipzig, Gera, Merseburg,
Meißen, Zeitz, Bad Dürrenberg, Erfurt, Magdeburg, Spremberg,
und Bayreuth standen wie ihre Konkurrenten aus Halle auf dem
Siegertreppchen. Von denen Hallensern gewannen Benjamin Kies
(K1 Schüler B, C1 Schüler B, und im C2 mit Julius Kuplin) und
Claire Harlak (C1 und K1, Schüler A) gleich
mehrfach.
Abschließender Höhepunkt war das Rahmenrennen – eine neue
Kreation des Mannschaftsfahrens, um die Vielfältigkeit des
Kanuslaloms auch einmal in einem Rennen zu demonstrieren. So
fuhren Mannschaften, bestehend aus einem Kajak, einem
Candier-Einer und einem Canadier-Zweier und mit mindestens
einem Mädchen den Stangenwald hinab. Der BSV stellte aus seinen
reichen "Schüler-Bestand“ gleich fünf Mannschaften an den
Start. Doch dass die anderen mitteldeutschen Kanutensportler
auch ihr Metier beherrschen, zeigte eine Mannschaftskombination
aus Zeitz und Magdeburg. Nico Leßmann/Charleen Stakelis (C2),
Torven Stahl (C1), Robert Ehnold (K1) gewannen den den von den
Halloren gestifteten Ehrenpreis und "entführten" ihn aus der
Saalestadt. Die Siegerehrung wurde von Mitgliedern des
Vorstandes der Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle, Mario
Klüser und Ingo Kautz, zusammen mit den international
erfolgreichen BSV Slalomkanuten Eric Borrmann, Leo Braune, Paul
Grunwald und Willi Braune festlich durchgeführt.
So gesehen konnte sich der Ruhm der Schirmherren des
Wettkampfes auch auf diese Weise in die mitteldeutschen Weiten
verbreiten. Dem BSV und den anwesenden Vorstand der
Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle mit Ingo Kautz und
Mario Klüser war es recht. Man kommt man doch so auch gerne
wieder zu den Halloren und zum 14. Kanuslalom an der
Hallorenbrücke im kommenden Jahr.
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