Aufgrund der Strapazen, die sie überstanden hat, nimmt sie sich erst einmal eine „Auszeit“ und fliegt zurück in ihre Heimatstadt Husum. Anfang Januar will sie wieder nach Georgetown zurückkehren und sich dann die ihr noch verbliebenen ca. 7.800 km bis Buenos Aires (Argentinien) vornehmen.
Freya ist nun schon insgesamt 17.781 km in ihrem Seekajak entlang der südamerikanischen Küste unterwegs. 560 Tage hat sie dafür gebraucht, 394 Tage davon verbrachte sie auf dem Wasser. Summa summarum sind das durchschnittlich 45 km / Paddeltag, die mit durchschnittlich 5,3 km/h zurückgelegt wurden.
Das ist eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, auch wenn sie bei Freya Spuren hinterlassen hat. Zumindest scheint sie etwas ausgelaugt & angezählt zu sein, leidet sie doch unter Haut- und Sitzproblemen. Da passt es ihr gut, ihren für etwas später geplanten Weihnachtsurlaub schon jetzt zu nehmen.
Übrigens, an ihrem letzten Paddeltag in diesem Jahr passierte Freya wenige Meter bevor sie anlandete noch ein nicht ganz ungefährliches Missgeschick. Sie befand sich auf dem Mahaica River und querte das Hafenbecken von Georgetown. Beim Einfädeln in ein Kehrwasser hielt sie nicht genügend Abstand zu den an einem Anleger liegenden Schiffen und wurde prompt vom Strom auf diese Schiffe getrieben. Helfer warfen ihr zum Glück sofort ein Seil zu und befreiten sie aus dieser katastrophalen Lage, die auch mit dem totalen Bootsverlust oder gar mit dem Ertrinkungstod hätte enden können. So aber blieben nur ein paar Schrammen an ihrem Seekajak und ein paar blaue Flecken an ihren Oberschenkeln zurück.
Text:Udo Beier
Link: http://freyahoffmeister.com/2013/11/09/fri-0811-2013-day-560/
Maps (letzter Standort Georgetwon)