24.08.2016 | Parakanu

So geht Training auch

Die Vorbereitung der deutschen Parakanuten auf ihren ersten Start bei den Paralympischen Spielen in Rio verlaufen nach Plan. Dazu gehörten vor der Endphase auch ungewöhnliche Trainingsorte oder Trainingseinheiten.

Edina Müller, eine der Medaillenanwärterinnen in der KL 1, fuhr dafür in den Süden. Natürlich nahm sie ihr Boot mit, und trainierte überall dort, wo genügend Waser war. Ob in der Lagune von Venedig, oder auf einem See in den Bergen. Danach ging es zurück auf die heimischen Gewässer beim Hamburger KC.

Bei Ivo Kilian vom Halleschen Kanuklub 54 reichte es, beruflich bedingt, nicht für weite Fahrten. „ Ich kann leider nicht zusätzlich von der Arbeit freigestellt werden., da auch bei uns in der Firma Urlaubszeit herrscht. Und so wie meine Kollegen mich vertreten, wenn ich bisher bei Wettkämpfen war, oder nun in Rio bin, muss ich jetzt für sie da sein. Ich denke jedoch, dass wir auf einem guten Weg sind, da mein Trainingspensum noch nie so hoch war wie jetzt.“ Sagt der IT-Techniker über seine Vorbereitungen auf dem Osendorfer See. Und fügt hinzu: „Manchmal gibt es auch ausgefallene Trainingseinheiten, wie auf dem Bild. Ich hatte lange nicht so Muskelkater wie da danach.“

Zusammen mit Tom Kierey, KC Borussia Berlin, geht es nun in Kienbaum an den Endschliff für die Paralympics. Am Freitag, 26.8.2016 werden sich die drei Athleten dann bei den Deutschen Kanurennsport Meisterschaften in Brandenburg präsentieren. Am Samstag finden dort auch die Meisterschaftsrennen der Parakanuten statt.

Von Christel Schlisio

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