23.04.2015 | Kanu-Drachenboot

1. Berliner Inselcup und 7. Berliner Halbmarathon

Typisches Aprilwetter empfing uns als wir morgens um 8:30 Uhr auf den Hof des SSCBG in Berlin-Grünau kamen: Sonne, Wolken und viel Wind. Aber zum Glück war es trocken und der Wind war noch im Rahmen. 12 Grad waren optimal für die Langstrecke und der Wind sollte nachlassen.

Also alles für die ersten vier Teams vorbereiten, die sich zum Inselcup angesagt hatten. Der Kurs ging direkt vor dem Vereinsgelände immer um zwei Inseln als natürliche Wendemarkierungen herum. Wie immer bei T&T Dragonboatevents gab es einen Massenstart. Am Start waren die Dessauer von Dragon One, die Red Hot Cilli Paddler aus Königs Wusterhausen, die Strelitz Dragons aus Neustrelitz und das Team aus dem kurz vor Holland liegendem Lingen, die DExPRO Dragons. Zu Anfang sah es noch so aus als wenn die RHCP mit den Dessauern mithalten konnten, aber nach der ersten Wende drehten diese auf und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Strelitz Dragons blieben hart dran und so war es bis zum Schluss eng um den zweiten Platz. Am Ende des Feldes kämpften die Lingener mit sich und dem inneren Schweinehund - es war das erste Mal, dass sie sich an eine längere Strecke wagten. Die Randberliner konnten die Neustrelitzer hinter sich halten und so sah das Ergebnis folgendermaßen aus:

  1. RVD Dragon One
  2. Red Hot Chilli Paddler
  3. Strelitz Dragons
  4. DExPRO Dragon

Nachdem sich alle umgezogen hatten gab es Urkunden und Pokale und die Ruderklause des SSCBG versorgte wieder alle mit allem Notwendigen.

Dann kamen auch schon die ersten Teilnehmer des Halbmarathons. Durch die terminliche Nähe zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft war das Teilnehmerfeld leider etwas kleiner also gewohnt. Aber dafür bot es zwei Premieren: Die Lakeside Dragons aus Strausberg wagten sich das erste Mal auf diese Langstrecke und mit den Bösen Tanten aus Berlin traute sich - erstmals in Deutschland - ein reines Damenteam an die 21 km.

Wieder ging es an den Massenstart. Zwei Reihen, vorn die Elb Meadow Master, daneben der Arthur Becker Club, auf Bahn drei die Quereinsteiger und außen die Jacob Full Pipe Dragons aus Minden. In der zweiten Reihe die Lakeside Dragons und die Bösen Tanten. Die Silverbacks, ihres Zeichens Ü60 Nationalmannschaft des DDV, komplettierten das Feld.

Wie immer über die langen Strecken - Alter schütz vor Leistung nicht - zogen die Silverbacks nach dem Startschuss gleich auf Höhe der ersten Startreihe. Diese fuhr ansonsten erstmal geschlossen los. Gegenseitig auf der Welle sitzend konnte sich kein Team absetzen, nur die Full Pipes mussten etwas abreißen lassen. Die beiden Neulinge, Böse Tanten und Lakeside Dragons, guckten sich das ganze erstmal von hinten an. So ging es die ersten Kilometer geschlossen über den See. Leider gab es dann ein kleines Gerangel, welches zur Folge hatte, dass die Silverbacks vorne weg fuhren, gefolgt vom ABC und EMM. Die Quereinsteiger schafften es leider nicht mehr auf eine Welle und kämpften ab da erstmal für sich. So ging es über den Seddinsee in den Oder-Spree-Kanal. Die Dresdner beschlossen, an der Ausfahrt aus dem Kanal eine Abkürzung zu nehmen, und holten so die Paddler vom Arthur Becker Club wieder ein. Leider mussten sie diese Aktion mit einer Zeitstrafe büßen, was sie im Endergebnis einen Platz kostet. Aber sie hatten so wenigstens ihren Spaß, denn sie konnten sich mit ABC einen heißen Kampf bis ins Ziel liefern.

Die Full Pipes drehten wie bereits in den letzten Jahren hinten heraus noch einmal auf und konnten die Quereinsteiger noch hinter sich lassen.

Die beiden Neulinge kämpften sich tapfer ins Ziel, so dass das Endergebnis wie folgt aussah:

  1. Silverbacks
  2. Arthur Becker Club
  3. Elb Meadow Masters
  4. Jacob Full Pipe Dragons
  5. Quereinsteiger
  6. Lakeside Dragons
  7. Böse Tanten

Danach ging alles ziemlich zügig. Boote raus, trockene Sachen an, Wurst, Steak und Bier geschnappt und schon ging es zur Siegerehrung.

Natürlich bekamen die Tanten für die Premiere einen Extrapokal, alle anderen Teams Urkunden und die ersten drei natürlich auch Pokale.

Ein wenig wurde noch über das Rennen diskutiert und gefachsimpelt, aber alle merkten doch, dass sie was getan hatten und verabschiedeten sich bis zum Herbst, wo es wieder auf die ganz lange Strecke geht: den 7. Berliner Marathon für Drachenboote & OC6 am 17.10.2015.

Alle Infos, Fotos, Videos und Ergebnisse auf  www.drachenbootliga.de.

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