Am heutigen Nachmittag fanden im italienischen Siracusa die
Finalspiele der Kanu-Polo Weltmeisterschaft statt. Die Damen
des Deutschen Kanu-Verbands spielten dort gegen die Damen aus
Neuseeland. Nach einem starken Beginn der Neuseeländerinnen und
der daraus resultierenden schnellen 2:0 Führung spielten das
deutsche Team unter ihren Möglichkeiten. Zum Ende der ersten
Halbzeit konnten die DKV Damen wieder etwas ins Spiel finden,
verpassten aber den Anschlusstreffer. In der 17 Minute bekam
das Team um Spielführerin Elena Gilles, für einen unglücklichen
Wechselfehler eine gelbe Karte und musst zwei Minuten in
Unterzahl spielen. Die Neuseeländerinnen nutzen ihren Vorteil
und erhöhten auf 3:0. Noch in Unterzahl befindlich, konnte
Leonie Wagner den Anschlusstreffer erzielen und dem Team neue
Hoffnung geben. Leider reichte es in der letzten Minute nur
noch zur Ergebniskorrektur. Am Ende gewann Neuseeland mit 3:2.
Die deutschen Damen können sich jedoch über den Gewinn der
Vize-Weltmeisterschaft freuen.
Die Herren des DKV traten, nach dem verlorenen Halbfinale, im
Spiel um Platz drei gegen Spanien an. Das Spiel war von starken
Verteidigungen auf beiden Seiten geprägt. Es dauerte bis zur
14. Minute, bis das erste Tor fiel. Die deutsche Mannschaft
ging durch einen guten Wurf von Jakob Husen 1:0 in Führung.
Doch zwei Minuten später glichen die die Spanier durch den
Bundesligaakteur Victor Gonzales Azpiazu zum 1:1 aus. Das Spiel
ging in die Verlängerung. Dort gab es Chancen auf beiden
Seiten, doch ein Tor wollte zu Anfang nicht fallen. Nach vier
Minuten in der Verlängerung hatten die Spanier mehr Glück und
konnten den Ball im deutschen Tor unterbringen. Damit war die
Niederlage des DKV Teams besiegelt. Die Herren erreichen am
Ende einen guten vierten Platz.
Für die meisten Nationalspielerinnen und Nationalspieler ist
die Saison jetzt beendet. Für die Spielerinnen und Spieler des
deutschen Meisters KCNW Berlin und des Vizemeisters KRM Essen
bei den Herren und PSC Coburg und Göttinger PC bei den Damen,
folgt am ersten Oktoberwochenende noch die European Club
Championship im spanischen Valencia. Für den Rest heißt
ausruhen und die Vorbereitung für die nächste Saison
beginnen.