16.05.2018 | Kanu-Rennsport

Stolz auf das neue Zuhause der Kanuten

Nach 22 Monaten Bauzeit präsentiert sich das Bundes- und Landesleistungszentrum an der Wedau pünktlich zum 2018 ICF Canoe Sprint World Cup nun im neuen Gewand. Am 14. Mai wurde der Gebäudekomplex auf der Ostseite der Regattabahn offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link begrüßte zur Eröffnung Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt sowie DKV-Präsident Thomas Konietzko. Im Beisein weiterer Repräsentanten aus Politik und Sport, so u. a. Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Dr. Ralf Krumpholz, Sportdezernent der Stadt Duisburg und Jürgen Dietz, Betriebsleiter DuisburgSport, unterstrich das Stadtoberhaupt den Stolz Duisburgs auf das mit 9,5 Millionen Euro umgebaute und erweiterte hochmoderne Leistungszentrum. Sören Link dankte dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen für die Bereitstellung von 90 Prozent der finanziellen Mittel aus dem nationalen Förderprogramm für herausragende Sportstätten. Mit einem herzlichen Dank auch an alle, die bei der Planung und Umsetzung des Projektes beteiligt waren, allen voran die Mitarbeiter von DuisburgSport, äußerte der Oberbürgermeister seine tiefe Überzeugung, dass das neue Leistungszentrum im „Wimbledon des Kanusports“ zum Weltcup in knapp zwei Wochen „seine Bewährungsprobe exzellent bestehen“ werde.

Staatssekretärin Andrea Milz überbrachte die Grüße von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und betonte, die Inbetriebnahme des modernisierten Leistungszentrums sei auch für das Land ein Grund zum Feiern. Angesichts des schöneren, neuen und sportgerechteren Gebäudekomplexes brachte sie die Hoffnung auf künftige Erfolge zum Ausdruck und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg dafür.
DKV-Präsident Thomas Konietzko gratulierte den Verantwortlichen von Bund, Land und Stadt für ihren Mut zu dieser Investition und bedankte sich bei allen, die mit dem Leistungszentrum „ein wahres Meisterstück abgeliefert“ hätten. Mit den „neuen, wunderschönen Räumen“ müssten sich die Kanuten nun „strecken, um noch besser zu werden“. Dank der klugen Politik von Stadt und Land habe man mit dem neuen Domizil für die Kanuten nun beste Argumente bei der Bewerbung Duisburgs für die WM 2023.

Die umfassende Renovierung und Modernisierung des Leistungszentrums zeigt sich sowohl am neuen Antlitz von außen als auch innerhalb des Gebäudekomplexes. Neu und großzügig gestaltete, modern ausgestattete Räumlichkeiten mit erweiterter Kapazität und erhöhter Variabilität bieten den Nutzern zahlreiche Vorteile. Statt bisher 35 gibt es nunmehr 54 Betten in hellen, freundlichen, größtenteils geräumigen Zimmern, darunter vier rollstuhlgerechte Doppelzimmer im neuen Anbau an der Ostseite des Leistungszentrums. Im Zuge der Modernisierung ist der Gebäudekomplex komplett barrierefrei gestaltet worden. Auf den Rollstuhl angewiesene Athleten gelangen über einen Aufzug bequem in die obere Etage, wo die bislang getrennten Gebäudeteile nunmehr durch einen Übergang miteinander verbunden sind. Ein Multifunktionsraum mit Ausblick auf die Regattabahn, eine Chill-Lounge mit bequemen Sitzgruppen und großem TV-Flachbildschirm sowie zwei Seminarräume im neugestalteten, räumlich komfortablen Aufenthaltsbereich lassen es nicht an Annehmlichkeiten für die Nutzer fehlen. Deutlich größer als bisher ist auch der Kraftraum, dem zwei abgeteilte Bereiche für Ergometer- und Spinningtraining sowie für Gymnastik angegliedert sind, so dass in getrennten Gruppen trainiert werden kann, ohne die anderen zu stören. Eine WLAN-gekoppelte Sonos-Soundanlage sorgt auf Wunsch für die entsprechende Untermalung. Komplett neugestaltet wurde auch der Saunabereich mit Entmüdungs- und Kältebecken, ebenso wurden die Sanitärbereiche und Umkleiden kernsaniert und modernisiert. Ein zusätzliches Backoffice bietet erweiterte Arbeitsmöglichkeiten für die Trainer und die Installation einer weiteren Zielkamera im Obergeschoss gewährleistet eine noch zuverlässigere Zeitmessung und Zielauswertung.

Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tina Dietze, die bei der Einweihung zugegen war, sagte zu ihren Eindrücken vom neuen „Zuhause“ der Kanuten: „Ich bin wirklich geflasht, mit wie viel Herzblut die Verantwortlichen und alle Beteiligten hier etwas auf die Beine gestellt haben, wozu einem beinahe die Worte fehlen. Es ist unglaublich, wie sich das alte BLZ verändert hat, so hell, so freundlich und so komfortabel wie es jetzt ist. Der Wohlfühlfaktor ist um das 10-fache gestiegen, uns fehlt es hier wirklich an nichts. Etwas Besseres hätten wir uns für den Weltcup in Duisburg nicht wünschen können.“

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