Pünktlich mit der Anreise zum Skiausdauer-Trainingslager im Schweizer Wintersport-Eldorado St. Moritz unmittelbar nach Neujahr sorgte der Wettergott im Engadin für etwa einen Meter Neuschnee und ab vergangenen Montag bildeten auch blauer Himmel und Sonnenschein sowie bestens präparierte Loipen den perfekten Rahmen für das 10-tägige Trainingslager der 17 Athleten unter Leitung der Bundestrainer Detlef Hofmann und Kay Vesely. Für die Sportler stehen dabei täglich zwei ausgedehnte Skieinheiten sowie ergänzendes Krafttraining bzw. Gymnastik auf dem Programm. Abwechslung bieten zwei trainingsfreie Nachmittage – bei einem Spaziergang nach St. Moritz Dorf samt Schaufensterbummel entlang der Luxus-Boutiquen und einer Stippvisite im Café lässt sich ein wenig an der Welt der „Reichen und Schönen“ schnuppern, bevor die schweißtreibenden Runden in der Loipe wieder alles abverlangen.
Ohne Skilanglauf, dafür aber mit einem vielseitigen Athletik-Programm mit Kraft- und Lauftraining, Schwimmen, Spiel sowie speziellen Gymnastik- und Stabilisationsübungen sind 15 DKV-Rennsportler unter Leitung von Sprinttrainer Arndt Hanisch sowie Canadier-Trainer Ralph Welke im Bundesleistungszentrum Kienbaum in das neue Wettkampfjahr gestartet. Auch dort dient das Trainingspensum dazu, „zu Jahresbeginn wieder ins Rollen zu kommen“, wie Chefbundestrainer Reiner Kießler betonte. Darüber hinaus absolvieren in Kienbaum derzeit weitere acht DKV-Rennkanuten ihren Bundespolizei-Abschlusslehrgang bzw. die Bundespolizei-Fahrschulausbildung.
Nach Rückkehr aus den Trainingslagern steht ab kommenden Montag zunächst noch das Athletiktraining im Vordergrund, aber auch die eine oder andere Bootseinheit dürfte bei den derzeitigen günstigen Witterungsbedingungen dazukommen. Anfang Februar geht es dann zu den Warmwasser-Lehrgängen, wo im Boot entscheidende Grundlagen im Hinblick auf die Saisonhöhepunkte mit der EM in Brandenburg (11.-13.7.) und der WM in Moskau (6.-10.8.) gelegt werden sollen.
Text: H.-P. Wagner