Nach einem starken Finallauf musste sich die Inzellerin lediglich den beiden dominierenden Tschechinnen Paloudova und Satkova geschlagen geben. Für Lisa Köstle ist es die erste internationale Medaille in ihrer jungen Kariere.
In der Mannschaft lief es für Köstle mit ihren beiden
Mannschaftskolleginnen Verena Sülzer (Brühl) und Talya Çağlayan
(Düsseldorf) nicht so gut. Trotz berechtigter Hoffnung auf eine
Medaille, beendete das Trio den Teamsprint nur auf dem fünften
Platz.
Bei den männlichen K1 Junioren belegte der Fuldaer Christopher
Massini den fünften Platz. Nach dem Rennen zeigte sich der
junge Athlet etwas enttäuscht, „ich wäre gerne auf das
Treppchen gefahren“. Nichts desto trotz ist es eine gute
Platzierung für den Sprintspezialisten; er fährt erst seit
diesem Jahr in der Juniorenkategorie.
In der Mannschaft belegte Massini, gemeinsam mit Simon Puttkammer (Düsseldorf) und Nico Paufler (Rosenheim), wie auch die Damen K1-Mannschaft den fünften Platz. Die Mannschaft war nach dem Finale etwas enttäuscht.
Bei den U23 Sportlern, die in Murau ihre Vor-WM ausgetragen
haben, wurde Yannic Lemmen (Düsseldorf) seiner
Favoritenstellung gerecht. Der 21-jährige K1 Sprintspezialist
überzeugte mit einem perfekten Lauf auf der anspruchsvollen
Sprintstrecke und gewann das Rennen. Dabei waren in Murau seine
Hauptkonkurrenten für die im nächsten Jahr, an selber Stelle
stattfindende U23-WM, am Start. „Ich freue mich riesig über den
Sieg und schaue mit Zuversicht in die nächste internationale
Saison“, sagte Lemmen nach dem Rennen.
In der K1 Mannschaft lief es für das Team mit Yannic Lemmen,
Tobias Kroener (Wiesbaden) und Ben Langenbeck (Köln) hingegen
nicht so gut. Mehr als ein vierter Platz war für das deutsche
Team nicht drin.
Bei den C1 Fahrern lief es dagegen nach Maß. Sie siegten in
der Besetzung Moritz Fladung (Fulda), Janosch Sülzer (Brühl)
und Torben Plate (Hamburg) bei ihrer Generalprobe für die WM im
nächsten Jahr.
Auch im Einzelsprint zeigten die C1 Fahrer starke Leistungen.
Moritz Fladung belegte den zweiten Platz, gefolgt von Janosch
Sülzer auf dem dritten Platz.
Bundestrainer Ralf Beerschwenger zeigt sich nach den
Titelkämpfen durchaus zufrieden. „Wir hatten ein sehr junges
Team in Murau dabei, deshalb haben wir bereits im Vorfeld die
Medaillenerwartungen etwas zurückgeschraubt“, sagte der
Bundestrainer nach der Abschlussfeier. Mit Simon Puttkammer
(14) und Talya Çağlayan (15) hatte man zwei Fahrer dabei, die
erst in ihrem ersten Jahr in der Jugendkategorie an den Start
gehen. Beachtlich dabei ist der neunte Platz von Puttkammer im
Sprintfinale. Der Bundestrainer sieht in dem jungen Team „eine
schöne Basis für das nächste Jahr“.
Von: Patrick Zeitvogel