Neben den Titelverteidigern Sebastian Brendel (Potsdam) im
C1 sowie Max Hoff (Essen) und Marcus Groß (Berlin) im K2 über
1000m erreichte auch Melanie Gebhardt (Leipzig) im K1 der Damen
über 1000m mit einem Vorlaufsieg direkt den Endlauf. Yul Oeltze
(Magdeburg) und Peter Kretschmer (Leipzig) paddelten im C2 über
1000m als Vorlaufzweite ebenso direkt in das Finale wie der K4
der Damen über 500m mit Sabrina Hering (Hannover), Franziska
Weber (Potsdam), Katharina Köther (Essen) und Tina Dietze
(Leipzig), der im Vorlauf hinter den Booten aus Weißrussland
und Serbien auf Platz drei fuhr. Eine Hiobsbotschaft musste
kurz vor Wettkampfbeginn der in diesem Jahr bislang noch
ungeschlagene Herren-K4 über 500m in der geplanten Besetzung
mit Max Rendschmidt (Essen), Ronald Rauhe (Potsdam), Tom
Liebscher (Dresden) und Max Lemke (Mannheim) hinnehmen. Nachdem
Max Rendschmidt wegen Magenproblemen den Wettkampf nicht
aufnehmen konnte, rückte kurzfristig Timo Haseleu (Potsdam) für
den Essener auf die Position des Schlagmannes und führte das
deutsche Quartett im Vorlauf hinter Tschechien und Russland auf
Rang drei. Nach einer erneuten Umbesetzung und nunmehr mit Tom
Liebscher auf Schlag kam das Herren-Flaggschiff am Nachmittag
im Semifinale hinter dem Boot aus der Slowakei auf Rang zwei
und ist damit anders als z. B. solch stark eingeschätzte Boote
wie Russland, Frankreich und Spanien im Kampf um die Medaillen
dabei. Dabei meisterte Tom Liebscher eine besondere
Herausforderung mit Bravour: 20 Minuten vor dem K4-Semifinale
bestritt der Dresdner seinen Einer-Zwischenlauf und erkämpfte
sich dort nach Rang drei im Vorlauf mit Platz zwei hinter Aleh
Yurenia (BLR) die Finalteilnahme.
Direkt für das A-Finale qualifizierten sich am Nachmittag
Franziska Weber und Tina Dietze als Vorlaufsiegerinnen im K2
über 500m sowie Annika Loske und Ophelia Preller (beide
Potsdam) mit Platz zwei im C2 der Damen über die gleiche
Distanz. Nach jeweils sechsten Rängen im Vorlauf machten auch
die Potsdamer Jan Vandrey und Tabea Medert in ihren Semifinals
den Einzug ins Finale perfekt. Jan Vandrey gewann sein
Semifinale im C1 über 500m und Tabea Medert erkämpfte mit Rang
drei im K1-Zwischenlauf der Damen über 500m den letzten
Finalplatz. Leider nicht fürs A-Finale reichte es für die
Potsdamer Max Zaremba und Timo Haseleu im K2 über 500m, sie
belegten nach Platz fünf im Vorlauf im Semifinale Rang acht.
Insgesamt haben sich damit in den heutigen Qualifikationsrennen
elf DKV-Boote die Finalteilnahme gesichert und können ab morgen
mit in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Komplette Ergebnisse: https://plovdiv.canoe-bg.com/
Text u. Foto: H.-P. Wagner