Das Board of Directors der ICF wird am 22. März 2018 bei
seinem Treffen in Tokio (Japan) über den Zuschlag entscheiden.
Mit im Rennen um die Austragung der Slalom-Weltmeisterschaften
in vier Jahren steht neben Augsburg auch die norditalienische
Stadt Ivrea.
„Augsburg hat natürlich eine große Kanu-Tradition“, meint
Hans-Peter Pleitner, Präsident des TSV Schwaben Augsburg, der
bei Zuschlag für Augsburg die Organisationsleitung der WM
übernehmen soll. „Wir würden in Augsburg zur WM 2022 diese
Tradition weiterleben und den 50. Geburtstag des Eiskanals
feiern. Die Olympischen Spiele 1972 waren damals ein großes
Fest in Augsburg. Heute geht es nicht nur darum eine
erstklassige Veranstaltung den Sportlern und Fans zu bieten,
wir wollen auch dafür kämpfen, Augsburg als Austragungsort
weiterhin zu etablieren.“
Mit großer Mehrheit hatte Ende Februar der Stadtrat Augsburgs
für die Austragung votiert und hofft damit auch, die fälligen
Sanierungen der Strecke und Gebäude einleiten zu können.
Augsburg ist Kanustadt und das soll auch so bleiben, war man
sich im Stadtrat einig. Mit der Ausrichtung einer WM auf dem
Eiskanal habe man eine großartige Chance, den Ruf als
internationale Kanustadt weiter zu stärken.
„Wir haben eine gute Chance“, ergänzt DKV-Präsident Thomas
Konietzko. „Augsburg hat bereits zahlreiche Großveranstaltung
hervorragend organisiert und das weiß man auch auf
internationaler Bühne.“ Und auf dieser Bühne kennt sich
Konietzko, der als ICF-Vizepräsident auch über die Vergabe
mitentscheiden wird, bestens aus. „Nicht nur Augsburg als
Kanu-Slalom Hochburg hätte den Zuschlag verdient, auch für den
Deutschen Kanu-Verband ist es von großer Bedeutung endlich
wieder, seit dem Jahr 2003, eine Slalom-WM im eigenen Land
ausrichten zu dürfen.“
Die deutsche Delegation bestehend aus Eva Weber
(Bürgermeisterin der Stadt Augsburg), dem DKV-Generalsekretär
Wolfram Götz, Dirk Wurm (Sportreferent der Stadt Augsburg),
Horst Woppowa (Kanu Schwaben Augsburg), Melanie Martin,
(Augsburger Kajak Verein) und Hans-Peter Pleitner wird am
Freitag Vormittag die deutsche Bewerbung präsentieren. Mit dem
Ergebnis der Vergabe wird am Freitag Nachmittag gerechnet.